29.03.2024

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04.07.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-09 vom 04. Juli 2009

MELDUNGEN

»Preußens Frauen«

Wustrau – Im Brandenburg-Preußen Museum in Wustrau ist noch bis zum 31. Oktober die Sonderausstellung „Preußens Frauen“ zu sehen. Die von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterstützte Ausstellung wird durch eine Vortragsreihe ergänzt. Jeweils am Nachmittag ab 15 Uhr referiert am 5. September Gotthard Erler aus Berlin über „Elisabeth von Ardenne – die reale Effi Briest“, am 3. Oktober Manfred Jatzlauk aus Rostock über „Johanna v. Bismarck – die Frau des Reichsgründers“ und am 31. Oktober Günter Rieger aus Karwe über „Anna Rosina und Anna Dorothea – Malerschwestern in Friderizianischer Zeit“. Nähere Informationen sind erhältlich beim Brandenburg-Preußen Museum, Eichenallee 7 a, 16818 Wustrau, Telefon (033925) 70798, Fax (033925) 70799, E-Mail: wustrau@bran­den­burg-preussen-museum.de, www.bran­den­burg-preussen-museum.de      PAZ

 

Grzimeks DO 27 im Museum

Berlin – Das Deutsche Technikmuseum präsentiert seit letzten Donnerstag in seiner Luftfahrt-Ausstellung die wenigen noch erhaltenen Überreste des legendären „geflügelten Zebras“, der Dornier Do 27, mit der Bernhard Grzimeks Sohn Michael am 10. Januar 1959 in der Serengeti abstürzte. Die geborgenen Überreste des Flugzeuges lagen knapp fünf Jahrzehnte in der Nähe des Ngorongoro-Kraters. Heute sind nur noch etwa zehn Prozent der Maschine erhalten: ein Rumpfstück, ein Tragflächenfragment und die Höhenflosse. Diese Originalteile werden über einem Schattenriß, der die ursprüngliche Form und Größe der Maschine wiedergibt, positioniert. Informationen über „Fliegende Forscher“ sowie über die Dornier Do 27 – den ersten Flugzeugtyp, der in Deutschland nach Kriegsende in Großserie gefertigt wurde – runden die Präsentation ab. Das Museum erweitert mit dieser Leihgabe seinen Sammlungsbestand zur deutschen Luftfahrtgeschichte nach 1950.            PAZ

 

Fürsorge für Unfallopfer

Berlin – Der Junker Otto von Bismarck hatte ein preußisch-paternalistisches Staatsverständnis. So wie den Gutsbesitzer gegenüber dessen Leuten sah der deutsche Reichskanzler und preußische Ministerpräsident auch den Staat gegenüber dessen Angehörigen in der Fürsorgepflicht. Ab der Indemnitätsvorlage von 1866 stützte sich Bismarck jedoch auf die Nationalliberalen, und gemäß der liberalen Vorstellung ist jeder seines eigenen Glückes Schmied, hat der Staat ein schlanker, passiver sogenannter Nachtwächterstaat zu sein und kein Wohlfahrtsstaat. Nolens volens trug Bismarck diesem Staatsverständnis Rechnung – bis er 1878 mit den Nationalliberalen brach. Nun war der Weg frei für die Bismarcksche Sozialgesetzgebung. Aufgrund seiner Überzeugung von der Aufgabe eines Staates, aber auch aus dem Wunsche heraus, die Arbeiterschaft für das Kaiserreich zu gewinnen, brachte er seine Sozialversicherungsgesetzgebung auf den Weg. Ein Baustein bildete dabei die heute noch bestehende Unfallversicherung. Vor 125 Jahren, am 6. Juli 1884, wurde das entsprechende Unfallversicherungsgesetz im Reichsgesetzblatt verkündet.       M. R.


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