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04.07.09 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-09 vom 04. Juli 2009

ZITATE

Der schottische Historiker Niall Ferguson („Der falsche Krieg“) warnt in der „Welt“ (27. Juni) vor falschem Optimismus in der Weltwirtschaftskrise:

„Von der historischen Perspektive aus gesehen leben wir im April 1931. Damals meinte man auch, nun hätten wir das Gröbste überstanden. Das Gröbste aber kam erst. Weil wir solche Furcht vor den Fakten haben, wollen wir, daß alles vor­über ist. Es ist nicht vorüber! Die Zahlen in den meisten Finanz- und Wirtschaftszweigen sind entsetzlich, schrecklich, angsteinflößend.“

 

Über Politiker, die sich wenige Jahre vor Inkrafttreten der Schuldenbremse noch gigantische Schulden und Steuersenkungsdebatten leisten, urteilt der Verfassungsrechtler Joachim Wieland laut „Spiegel“   (29. Juni):

„Die verhalten sich wie Alkoholiker, die sich vor der anstehenden Entziehungskur noch einmal einen tiefen Schluck aus der Pulle genehmigen.“

 

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wehrt sich im „Focus“ (29. Juni) gegen Vorwürfe, er gehe kaltherzig mit dem Schicksal der Mitarbeiter um, wenn er wiederholt direkte Staatsbürgschaften, wie im Falle von Arcandor, ablehnt:

„Man tut diesen Menschen keinen Gefallen, wenn man ihnen vom Wahlkampf getrieben Versprechungen macht, von denen man schon beim Formulieren weiß, daß man sie nicht halten kann. Selbstverständlich tun aber auch unbequeme Wahrheiten weh ... Ich habe kein kaltes Herz. Das haben diejenigen, die politisches Kapital aus den Sorgen anderer schlagen und am Ende nur noch zynisch Holzmann, Holzmann rufen.“


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