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11.07.09 / Mehr Blumen denn je in Königsberg / Trotz der Finanzkrise wurden die Ausgaben für die Begrünung nicht gekürzt – Und es hat sich gelohnt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-09 vom 11. Juli 2009

Mehr Blumen denn je in Königsberg
Trotz der Finanzkrise wurden die Ausgaben für die Begrünung nicht gekürzt – Und es hat sich gelohnt

Wie schon in den Jahren zuvor trugen auch in diesem Frühjahr die im Herbst geplanten Blumenarrangements zur Verschönerung der Stadt bei. Seit Ende des Frühlings sprießen sie aus dem Boden: Sorgfältig ausgewählte und geplante Blumenzusammenstellungen blühen nun zu besonderen Kompositionen auf. Rechtzeitig zum Sommer, wenn in Königsberg Gäste aus Rußland und Touristen aus aller Welt erwartet werden, blühen die bunten Arrangements, die Mitarbeiter der Firma „Zelenochos“ kreiert haben. Die Blumen wurden zuvor über Polen aus Holland eingeführt. Für den Kauf der Blumen hat die Stadt in diesem Jahr rund 700000 Rubel (gut 16000 Euro) ausgegeben. Die auf den Blumenbeeten übriggebliebenen Pflanzen aus dem Vorjahr wurden durch solche ersetzt, die auch kalte Witterung überstehen und bis zum Herbst blühen.

Die ungewöhnlichsten und zugleich schönsten Arrangements sind in verschiedenen Stadtteilen zu sehen. Beispielsweise im Park „Junost“ am Oberteich, einem der Lieblingsplätze der Premiersgattin Ludmila Putina – sie sucht den Park immer auf, wenn sie in der Stadt ist, weil dieser unter ihrer besonderen Obhut steht. Auf der „Allee der Verliebten“ in der Nähe des Oberteichs entstand eine Gartenlandschaft mit dem Namen „Herz“. Sie besteht aus voluminösen Beeten und Bögen, um die herum Nadelgewächse gepflanzt wurden. In diesem Jahr ist der Siegesplatz großzügig mit Eisenkübeln mit Metallkonstruktionen geschmückt, auf denen Töpfe mit verschiedenen farbigen Blumen aufgepflanzt sind.

Beim Denkmal Peters des Großen ist ein besonderes Beet entstanden: Es handelt sich um eine Nachbildung der Andrejewski-Flagge. Aus weißem Steinkraut und blauem Leberbalsam ist das Symbol der Russischen Flotte nachgebildet. Gegenüber dem Gebäude der Stadtverwaltung ist ein gigantischer Löwenzahn aus Metall entstanden, geschmückt mit orangefarbigen Blumen.

Die Kreuzung Dmitrij-Donskoj-Straße/Gornijstraße schmückt in diesem Sommer eine Metallkonstruktion in Form einer Biene aus Blumen, nur die Flügel bestehen aus Stoff. Dieses Rieseninsekt zieht unweigerlich die Blicke der Vorübergehenden auf sich. Wer es zum ersten Mal sieht, wundert sich über sein Ausmaß und das ungewöhnliche Aussehen. Besonders für Kinder ist die Riesenbiene eine Attraktion.

In einem anderen Stadtteil zieren auf der Kreuzung Arndt­straße/Lawsker Allee zwei „Got­tes­­kälber“ den Grünstreifen. Sie wurden im Rahmen des städtischen Programms „Grüne Stadt“ dort aufgebaut. Die Finanzkrise hat dem Äußeren der Stadt bislang nicht geschadet. Die Ausgaben für die Begrünung wurden nicht gekürzt, die Blumenkompositionen wurden sogar noch durch völlig neue erweitert.        Jurij Tschernyschew


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