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18.07.09 / Streit um Hartz IV

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-09 vom 18 Juli 2009

Streit um Hartz IV

Der Berliner Spitzenkandidat der FDP für die Bundestagswahl, Martin Lindner, hat gefordert, die Hartz-IV-Sätze um bis zu 30 Prozent zu kürzen, wenn sich Langzeitarbeitslose weigerten, gemeinnützige Arbeit zu verrichten. Gerade in Berlin gebe es viele gesunde, arbeitsfähige Hartz-IV-Empfänger, die zum Arbeiten schlicht keine Lust hätten, so Lindner. Zustimmung findet der Liberale selbst im bürgerlichen Lager nicht. CDU-Landeschef Frank Henkel: „Die Tatsache, daß der FDP-Bundesvorstand sich distanzierte, spricht für sich.“ Der evangelische Pfarrer Bernd Siggelkow, der seit zehn Jahren dem Kinderhilfswerk „Arche“ vorsteht, wo Bedürftige kostenloses Essen erhalten, schimpfte von „Erpressung und Ausbeutung“. Linksparteikandidatin Monika Merk verglich Lindner mit Jörg Haider. Der Österreicher allerdings punktete stets als „Sozialrebell“, der gerade in unteren Schichten Sympathie genoß. H.L.


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