29.03.2024

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18.07.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-09 vom 18 Juli 2009

MELDUNGEN

Russische Retourkutsche

Moskau – Während die Staatschefs der an der „Nabucco“-Gaspipeline beteiligten Länder das gemeinsame Vorhaben unterzeichneten, besuchte der russische Präsident Dmitri Medwedew die abtrünnige georgische Provinz Südossetien. Medwedew versprach, der durch den Fünf-Tage-Krieg im August 2008 gezeichneten Region beim Wiederaufbau zu helfen und nannte Südoessetien einen „neuen Staat“. Der georgische Staatschef Michail Saakaschwili reagierte erzürnt. Georgien ist an der „Nabucco“-Pipeline beteiligt, die in Konkurrenz zur russischen NordStream-Pipeline steht.     Bel

 

Roma-Andrang ausgebremst

Ottawa – Kanada hat den Visumszwang für tschechische Staatsbürger wieder eingeführt. Grund ist der Anstieg tschechischer Asylbewerber, von denen die meisten Roma sind. Während 2008 861 Bürger mit tschechischen Paß Asyl beantragten, waren es in den ersten vier Monaten 2009 bereits 1077.           Bel

 

Obama zeigt Iran seine Milde

Teheran – Iranische Diplomaten, die 2007 von einem US-Kommando aus dem iranischen Konsulat in Erbil, der inoffiziellen Hauptstadt von Irakisch-Kurdistan, verschleppt worden waren, wurden vorige Woche überraschend freigelassen. Dies wird als Indiz dafür gewertet, daß US-Präsident Barack Obama eine Militäraktion gegen den Iran verhindern will. Erst wenige Tage davor war eine Äußerung von US-Vizepräsident Biden als Freibrief für einen israelischen Angriff gedeutet worden – fälschlicherweise, wie das Weiße Haus prompt betonte.            RGK


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