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18.07.09 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-09 vom 18 Juli 2009

Leserforum

Alte Lok

Zu: „Eine Schlesierin braucht Hilfe“ (Nr. 28)

Apropros alte Lokomotive: Liebhaber alter Eisenbahntechnik können ihre Urlaubsreise nach Föhr, Amrum oder auf die Halligen bis zum 15. August an den Wochenenden mit der historischen Schichau Dampflokomotive 528079-7, Baujahr 1943, von Niebüll nach Dagebüll (Mole) antreten. Elbing lebt weiter!

Günter Kolossa, Kiel

 

 

Nur geringes Interesse an unser Geschichte

Zu: „Geschichtsvergessenes Land“ (Nr. 21)

Wer an dem schicksalhaften Werdegang unseres deutschen Volkes interessiert ist, wird dankbar sein für diesen Artikel, der den Lesern einen Überblick ermöglicht auf eine ihnen bisher unbekannte Entwicklung Deutschlands seit 1867 bis zum heutigen Staatsgebilde, der Bundesrepublik.

Leider zeigt ein Großteil der in ihr lebenden Menschen nur ein geringes Interesse an der Geschichte unseres Landes. Das gilt bedauerlicherweise auch für die staatstragenden Kräfte der BRD.

Daß das so ist, hat sicherlich mehrere Gründe. Einer davon dürfte sein, daß das von den Siegermächten uns vorgeschriebene Geschichtsbild von der historischen Wahrheit weitgehend abweicht. Denn diese ist hierzulande „volkspädagogisch unerwünscht“!

Obendrein nervt unsere Bürger/innen die nicht enden wollende Vergangenheitsbewältigung. Das ihnen dabei unberechtigt abverlangte Schuld- bzw. Schamgefühl für die zwölf Jahre NS-Zeit hat sie irgendwie abgestumpft, was ihr Desinteresse an der Geschichte unseres Landes durchaus verständlich macht.

Hermann Langer, Pappenheim

 

 

Alles nur Wählerfang

Zu: „Verordnetes Wohlfühlklima“ (Nr. 26)

Die Parteien lassen erkennen, daß sie das Ergehen unseres Landes und seine Zukunft gar nicht berühren. Es geht allein darum, was zu tun ist, um möglichst viele Wähler zu sammeln. Die Linkspartei ist dabei Spitzenreiter, aber die SPD folgt dichtauf, und auch die Union verdient keine Lorbeeren. Aber natürlich müssen wir auch sehen, daß Parteien ihre Interesse nur verwirklichen können, wenn sie Wahlen gewinnen. Dafür scheint jedes Mittel recht. Und wollen wir denn nicht getäuscht und betrogen werden? Für Kritikfähige gibt die Integrationspolitik einen Hinweis. Warum wählen unsere Türken in ihrer großen Mehrheit die SPD? Sicher doch nicht, weil die SPD leidenschaftlich die Interessen der Deutschen vertritt.         

Hansheinz Gutherz, Berlin

 

 

Mehr Lehrer statt Reformen

Zu: „Los statt Leistung“ (Nr. 25)

Linke Schulpolitik macht alles möglich. Verstand wird zu ihr nicht benötigt, dafür reicht ein Kilo Ideologie, und daran mangelt es Linken selten. Ihr Lieblingsbaby sind Reformen, die nur kein Geld kosten dürfen, aber die Schulen in Unruhe versetzen und viele Lehrkräfte demotivieren.

Schüler für die Gymnasien per Los zu bestimmen, ist Blödsinn, egal mit wie viel Prozent. Ein Losverfahren unter für eine Schulart als geeignet festgestellten Schülern hat dann Sinn, wenn nicht genügend Schulplätze vorhanden sind. Aber das war es auch schon.

Schulen brauchen keine Reformen, sondern Geld, mehr Geld. Dann fiele kein Unterricht mehr aus, wir hätten kleinere Klassen und könnten besonders die Hauptschulen und den gesamten Förderbereich so mit Lehrern versorgen, daß auch in diesen Lehrbereichen mit Erfolg gearbeitet werden kann.

Martin Hildenbrand, Dresden

 

 

Leicht zu ersetzen

Zu: „,Ich kann Kanzler‘ – aalglatte Sieger ohne Profil“ (Nr. 26)

Bewerber, Jury und Publikum waren alle sehr nett, und das Ergebnis hat gebracht, was zu erwarten war. Die Bewerber waren Produkte unserer Zeit und kauten wider, was den Zeitgeist ausmacht. Sie hätten wohl jederzeit Politiker ersetzen können, von denen es kaum einen gibt, der nicht leicht zu ersetzen wäre.

Der zweite Sieger geriet total ins Schwimmen, als er Auskunft darüber geben sollte, wie seine großartigen sozialen Problemlösungen zu bewältigen wären. Auch dieses Verhalten kennen wir aus der Politik ja bis zum Überdruß.

Manfred Holzer, Minden

 

 

Warum ist auch die CDU dagegen?

Zu: „Bundestag drückt sich“ (Nr. 23)

Die deutsche politische Klasse wird sich gefallen lassen müssen, daß viele Bürger meinen, daß vor dem Mauerfall weit mehr ihrer Mitarbeiter bei der Stasi waren, was auch für die Polizei und die Lehrer in Brandenburg gilt.

Daß auch die Union gegen eine Überprüfung ist, ist nicht zu begreifen, hat doch besonders sie die Folgen der Stasi-Wühlarbeit in der alten Bundesrepublik zu spüren bekommen. Aber vielleicht fürchtet sie ja auch eine Überprüfung bei ihren Ost-Mitgliedern. Wir werden es nicht erfahren. Nur daß die linken Parteien eine Überprüfung befürchten und sie darum ablehnen, ist nachzuvollziehen.

Franz Mieklei, Hamm

 

 

Was uns eine Reiseführerin im Schloß Cecilienhof verschwieg

Zu: „Monströse Beschlüsse“ (Nr. 27)

Ich bin am 3. Dezember 1937 in Königsberg geboren und lebe schon seit 1964 in den Vereinigten Staaten. Obwohl meine Frau, eine geborene Amerikanerin, und ich bereits vor zwei Wochen von einer einmonatigen Deutschland- und Österreichreise zurückkehrten, haben wir einen Vorfall, den wir am 15. Mai in Potsdam miterlebten, noch immer nicht ganz verdaut, um mich gelinde auszudrücken.

An jenem Tag machten meine Frau und ich eine Schlösserrundfahrt mit der Reisegesellschaft „Alter Fritz – die Tour mit den grünen Bussen“ in Potsdam und nahmen somit an Führungen in Sanssouci und im Neuen Palais teil. Danach ging es weiter zum Schloß Cecilienhof.

Dort angekommen, erzählte uns die Reisebegleiterin ganz kurz die Geschichte des Schlosses Cecilienhof und zeigte uns dann die Fenster des Arbeitszimmers Stalins sowie das Blumenbeet mit dem Sowjetstern, das von Stalin finanziert worden war.

Auf weitere Fenster des Gebäudes zeigend erklärte sie: „Und dort drüben befindet sich der Raum, in dem 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand, an der Churchill, Truman und Stalin teilnahmen. Churchill mußte nach kurzer Zeit wegen einer Wahl nach England zurückkehren. Anstatt Churchill kam dann aber Attlee zurück, der den Vertrag unterzeichnete.“ Sie lächelte etwas und schloß mit dem lapidaren Satz „So, und jetzt müssen wir gehen und weiterfahren.“

Ich konnte es kaum fassen, daß sie uns, wir waren etwa 40 Personen, zum Weitergehen anmahnte, und platzte mit laut vernehmbarer Stimme heraus, so daß mich auch niemand überhören konnte: „Entschuldigung bitte, aber sollten Sie an dieser Stelle nicht erklären, was in diesem Protokoll vereinbart und unterzeichnet wurde, nämlich die Vertreibung von 15 Millionen Deutschen aus ihrer Heimat in Ostpreußen, Pommern, Schlesien, im Sudetenland und in einigen Ländern Osteuropas? Ich war einer jener Deutschen, denn ich bin in Königsberg in Ostpreußen geboren. Das war die größte Vertreibung aller Zeiten, oder das größte ,ethnic cleaning‘ aller Zeiten, um einen Ausdruck aus meiner neuen Heimat zu benutzen.“

Die ganze Gruppe, mit Ausnahme einiger Spanier, die nur wenig Deutsch verstanden, starrte mich an und einige ältere Leute nickten mir zu. Die Reisebegleiterin, offensichtlich etwas verdattert, murmelte nur: „Vielleicht hätte ich noch etwas sagen sollen, aber jetzt müssen wir weiter.“

Eine ältere Dame kam mit Tränen in den Augen auf mich zu, ergriff meine rechte Hand mit beiden Händen und sagte „Ich bin Ihnen ja so dankbar, daß Sie das gesagt haben. Sie als Amerikaner können das ja tun, denn wir Deutsche reden immer nur vom Leid der anderen und niemals über unser Leid.“

Gunter Nitsch, Chicago, IL, USA

 

 

Irren ist menschlich

Zu: „Agnes Miegel wird entsorgt“ (Nr. 19)

Unsere Dichterin Agnes Miegel hat uns mit viel Heimatliebe in ihrer ansprechend-ausdrucksvollen Art unser geliebtes, schönes Ostpreußen rührend nahe gebracht, so daß wir Heimattreuen ihrer immer in Verehrung und Dankbarkeit gedenken werden.

Wir unvollkommenen Menschen unterliegen manchen Täuschungsmanövern, wo Gutes im Vordergrund ist und bitter Schlechtes verdeckt hinterrücks geschieht. In der Nazizeit war es besonders schlimm.

Meine liebe gute Oma befand zum Beispiel in ihrer Gutgläubigkeit, daß Hitler schon wissen würde, was zu tun ist. Sein bitterböses Tun blieb so vielen verborgen. Man irrte sich in ihm.

Selbst unser großer Goethe, dessen Klarheit und Wahrheit ich so liebe, irrte sich einst und bedauerte: „Wie konnte ich nur…“ Er hatte sich Schiller gegenüber zunächst abweisend verhalten, bis er ihn dann näher kennenlernte und ihn schätzte, so daß sich Freundschaft ergab.

Ich habe besagtes Gedicht gelesen: Auch Agnes Miegel blieb vom Irrtum nicht verschont! – Ja, irren ist menschlich!

Möge Gott uns schenken, daß immer wieder mit Herz und natürlichem Verstand in ruhigen Erläuterungen irrtümliches Verhalten erkannt und beendet wird.

Elfi Hardt, Bad Münder

 

 

Türkische Funktionäre gegen Integration

Zu: „Landnahme statt Integration?“ (Nr. 22)

Daß Türken die Zuwanderer sind, die meist an einer Integration gar nicht interessiert sind und auch am wenigsten für die Bildung ihrer Kinder leisten, ist bekannt. Auch, daß es Türken gibt, die einer Kultur verhaftet sind, die nicht zu unserer Lebensweise und unseren Gesetzen paßt, ist wohl keinem Deutschen fremd. Natürlich kennen wir auch nahezu alle aus der Türkei stammende Mitbürger, die uns lieb sind und die sich integriert haben und deren Kinder mit Erfolg unsere Schulen besuchen. Und dann gibt es noch die Spezies der Funktionäre von türkischen Vereinen, von denen Kenan Kolat wohl einer der Übelsten ist.

Hätten die Vereine der Türken von Anbeginn an die Integration ihrer Landsleute voll unterstützt und gefördert, wären diese wohl nicht als Gruppe die Schlußlichter in unserer Gesellschaft. Ihre Funktionäre streben nach eigener Macht, sind für Absonderung und sperren sich gegenüber allen unseren Bemühungen, ihre Landsleute zu Mitbürgern werden zu lassen.

Es scheint hohe Zeit, daß deutsche Politiker das zur Kenntnis nehmen.

Markus Thernann, Bonn

 

 

Nur klare Regeln verhindern Islamisierung

Zu: Leserbrief „Der Bischof nimmt es hin“ (Nr. 25)

In Ostpreußen wurden die Kulturschätze aus den Kirchen von den Siegern nach 1945 entfernt, danach zogen Getreidespeicher oder Schweineställe ein. Heute ist viel Mühe und vor allem Geld notwendig, um endlich wieder christliche Kirchen aus ihnen zu machen.

Sollten aus Kirchen in Europa Moscheen werden, dann trifft vor allem die obersten Kirchenfürsten die Hauptschuld, wie zum Beispiel die Einlassungen des Landesbischofs in Bayern beweisen.

Verwerflich ist, daß Moscheen in Europa nicht nur zur Ausübung des islamischen Glaubens dienen, sondern zur Verunglimpfung des christlichen Glaubens und der abendländischen Kultur.

Multikulti, von Linken in allen Bevölkerungsschichten und Parteien jahrzehntelang gefördert, konnte nur zu Parallelgesellschaften in Europa führen. Jeder geschichtsbewußte Mensch hat diese Entwicklung vorausgesehen. Nur klare Regeln und ein ständiger Dialog können zur Verbesserung der Verhältnisse führen.

Doris Richter, Berlin-Neukölln

 

 

Arme Nachkommen

Zu: „Raubbau an der Zukunft“ (Nr. 26)

Schlimmer noch als die neuen Schulden ist die Gewißheit, daß diese Schulden von unserer Generation wenigstens in Teilen nicht zurückgezahlt werden. Schauen wir uns die nahe Vergangenheit an, dann sehen wir, daß auch in wirtschaftlich allerbesten Zeiten Schulden aufgenommen wurden. Es galt schon als Erfolg, wenn es einmal weniger waren. Unsere Nachkommen werden uns verfluchen.

Rudolf Pötter, Pirmasens

 

 

Willkür von polnischen und russischen Zöllnern an inner-ostpreußischer Grenze

Zu: Reise nach Ostpreußen

Meine Frau und ich sind seit kurzem aus dem nördlichen Ostpreußen zurück. Wir fuhren, wie immer, mit dem eigenen Pkw. Doch diesmal stand die Fahrt unter keinem guten Stern.

Das erste Problem gab es bei der Einreise in den russisch verwalteten Teil in Heiligenbeil beim dortigen Zoll. Nachdem es in den vergangenen Jahren nie Probleme gab, mußte diesmal sämtliches Gepäck „gewogen“ werden. Dies erfolgte auf einer uralten Dezimalwaage, die der Bedienstete nicht einmal richtig bedienen konnte. Aber das war unwichtig, er nannte eine Phantasiezahl, 100 Kilo, als ermitteltes Gewicht. Wir waren zwei Personen, jeweils 35 Kilo sind zulässig und so forderte er 120 Euro von uns. Das Gepäck bestand überwiegend aus Kinderspielzeug und gebrauchter Wäsche unseres Enkelkindes, welches derzeit hier zu Besuch weilt.

Wir weigerten uns, die Summe zu bezahlen und verlangten den Schichtleiter. Bald darauf erschien ein Offizier und bekundete, es sei völlig unerheblich, welchen Wert das Gepäck habe. Wir weigerten uns weiterhin, die unverhältnismäßige Summe zu zahlen. Daraufhin sollten 30 Kilo bis zu unserer Ausreise dort eingelagert werden. Der Offizier verschwand zunächst, kehrte nach etwa zehn Minuten zurück. Nun sein „Friedensangebot“: Zehn Kilo Übergepäck bezahlen, aber unbedingt wieder alles einladen. Offensichtlich hatte niemand aus seiner Schicht Bedarf an Kindersachen.

Sicherlich wissen wir um die Willkür dort, aber es gab noch eine Steigerung bei der Ausreise über Preußisch Eylau.

Wir hatten zunächst Glück bei dem russischen Posten am Einlaßtor, so daß uns der große Warteplatz mit etwa 60 bis 80 Pkw erspart blieb. Vor uns befanden sich fünf (!) Fahrzeuge. Hier war nun langes Warten angesagt, doch diesmal lag es weniger an den Russen als an den polnischen Kollegen.

Es wirkte wie ein Bummelstreik. Die polnischen Grenzer und Zöllner bewegten sich gerade so, als wenn jeder Schritt extreme Schmerzen verursachen würde. Jedes Fahrzeug wurde genauestens gefilzt, selbst die Einfüllöffnungen für Bremsflüssigkeit und Scheibenwaschanlage wurden durchsucht. Die Zöllner waren mit Hammer und Schraubendreher ausgestattet, so manches Fahrzeug erhielt schon mal eine Beule bei der Filzung. Immerhin schafften es die Zöllner, daß in jeder Stunde sogar ein einziges Fahrzeug abgefertigt wurde. Es war völlig unerheblich, in welcher Abfertigungsspur man sich befand. Jeden Pkw ereilte die gleiche Prozedur. Ralf Möllering, Melle


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