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18.07.09 / Gedankenaustausch beim Generalkonsul / Empfang im deutschen Generalkonsulat in Königsberg – Konsul Fenster aufgeschlossen für die Geschichte

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-09 vom 18 Juli 2009

Gedankenaustausch beim Generalkonsul
Empfang im deutschen Generalkonsulat in Königsberg – Konsul Fenster aufgeschlossen für die Geschichte

Der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Kaliningrad und Frau Andrea Marschall-Fenster geben sich die Ehre, am Donnerstag. dem 4. Juni 2009, 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr, zu einem Empfang einzuladen.“

Diese Einladung ging an die deutsche Gemeinschaft der Stadt Königsberg. Das Ereignis hatte eigentlich schon drei Wochen vorher stattfinden sollen, aber da der Generalkonsul Aristide Fenster schwerer erkrankt war, hatte es verschoben werden müssen. Eigentlich ist er ja schon seit dem 1. September vergangenen Jahres offiziell im Amt. Die Akkreditierung brauchte ihre Zeit und erfolgte erst zum Jahresanfang. Auch mußte erst eine Wohnung gesucht werden, so daß erst jetzt seine persönliche Vorstellung bei den „Deutschen“ erfolgen konnte.

Anwesend waren etwa 45 Personen – hauptsächlich Geschäftsleute und deren Ehefrauen, die schon seit Jahren in Königsberg oder anderswo im Königsberger Gebiet tätig sind. Man kennt einander, weil man sich monatlich an jedem vierten Dienstag im Monat im Deutsch-Russischen Haus zum Wirtschaftskreis traf. Diese Treffen waren immer ein willkommener Anlaß, sich zum Erfahrungsaustausch und besserem Kennenlernen zusammenzufinden. Leider ist die Hamburger Handelskammer nicht mehr bereit, diese Treffen zu organisieren. Schon im Mai dieses Jahres fand kein Treffen mehr statt. Dies wurde beim Empfang allseits bedauert und man versucht nun, eine andere Lösung zu finden, um solche Treffen weiterhin zu organisieren.

Als Vertreter der Kirchen war von der römisch-katholischen Kirche der gebürtige Ostpreuße Priester Eduard Prawdzik anwesend – ein interessanter Zeitgenosse. Er hat unter anderem 30 Jahre als Missionar auf den Philippinen zugebracht. Jetzt ist er, obwohl bereits pensioniert, schon seit Jahren in Tapiau tätig. Ein Mensch mit interessantem Lebenslauf und aufgeschlossenem Charakter. Vermißt wurde der neue Propst der Evangelisch-Lutherischen Kirche für die Propstei Königsberg, Jochen Löber. Des weiteren waren der erste und der zweite Direktor des Deutsch-Russischen Hauses, Viktor Hoffmann und Juri Portinjagin, anwesend.

Die Wohnung des neuen Generalkonsuls ist sehr schön gelegen. Der Garten grenzt direkt an den Oberteich. Es ist ein Reihenhaus in einer geschlossenen Anlage in der Kurortnajastraße, unweit der Adresse des neuen Konsulats in der Thälmannstraße 14. Dieses Gebäude ist nun schon lange im Besitz der Bundesrepublik Deutschland, aber über konkrete Umbaupläne ist immer noch nichts zu erfahren.

Die Wohnung ist geräumig, aber für die vielen Personen war es dann doch ein bißchen eng. Weil es draußen recht kühl war, gingen nur wenige Leute auf die große Terrasse. Die Gespräche waren vielseitig und aufschlußreich.

Der neue Generalkonsul Aristide Fenster scheint für die Geschichte Ostpreußens sehr aufgeschlossen zu sein – mehr als seine Vorgänger auf jeden Fall.          Armin Matt

Foto: Hoffmann, Portinjagin, Generalkonsul Fenster und Matt


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