28.03.2024

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01.08.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-09 vom 01. August 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Sturmgewehr zum Autokauf

Jefferson City − Der massive Konjunktureinbruch in den USA hat auch einen dramatischen Rück­gang des Kfz-Absatzes zur Folge. Ein Autohändler im Staat Missouri hat allerdings ein Gegenmittel gefunden: Er hat erkannt, dass in Zeiten wachsender Probleme auch das Sicherheitsbedürfnis steigt, und gibt jedem Käufer eines Neuwagens ein AK-47 gratis dazu. Genauer gesagt, einen Gutschein, der bei einem Waffenhändler gegen den US-Nachbau des Sturmgewehrs einzulösen ist. Auf Mitteleuropa ist das Rezept nicht übertragbar, weil hier schärfere Waffengesetze gelten.            RGK

 

Kaum Glaube an Einfluss

Hamburg − Nur noch fünf Prozent der Deutschen glauben daran, dass sie durch Wahlen die Politik in starkem Maße mitbestimmen können. Dies ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins „Stern“. 57 Prozent glauben, dass sie immerhin etwas mitbestimmen können, während 38 Prozent das gar nicht für möglich halten.     Bel

 

Steile politische Karriere

Sie ist mit Jahrgang 1974 noch jung, sie kommt aus den neuen Ländern sowie sympathisch an – und sie ist ein aktueller Hoffnungsträger der an dieser Spezies nicht gerade reichen SPD. Manuela Schwesig war immerhin schon 29 Jahre alt, als sie der Partei beitrat. Sie hebt sich damit von den typischen Berufspolitikern ab, ist schon fast als Quereinsteigerin zu bezeichnen. So hat die Tochter eines Schlossers und einer Statistikerin denn auch einen vernünftigen Beruf gelernt. Nach dem Abitur in Seelow ging die gebürtige Frankfurterin zu Vater Staat. Von 1992 bis 1995 studierte sie an der Fachhochschule für Finanzen in Königs Wusterhausen und arbeitete anschließend in der Finanzverwaltung, wo sie es bis zur Amtsrätin gebracht hat.

Dem SPD-Beitritt folgte ein rasanter politischer Aufstieg: Kaum Parteimitglied wurde sie 2004 Mitglied der Schweriner Stadtvertretung, was sie bis 2008 blieb, zuletzt als Vorsitzende ihrer Fraktion. Seit 2007 ist sie Mitglied im geschäftsführenden Landesvorstand ihrer Partei.

Landesweite Bekanntheit gewann die Ehefrau und Mutter eines 2007 geborenen Sohnes als im November jenes Jahres in Schwerin ein fünfjähriges Kind verhungerte und sie sich nachdrücklich für eine Aufklärung der Hintergründe und eventuellen Versäumnisse der zuständigen Behörden einsetzte. Als der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern 2008  Parteifreund Erwin Sellering zum neuen Ministerpräsident wählte, wurde Schwesig dessen Nachfolgerin als Landesminister für Soziales und Gesundheit. Nun hat sie SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier in sein Schattenkabinett berufen als Gegenpart zur christdemokratischen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen.           M. R.


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