© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-09 vom 8. August 2009

Schöne Töne
Gumbinner Heimatpreis für Musikanten

Über 200 Schülerwettbewerbe erreichen uns im Durchschnitt innerhalb eines Jahres. Wir hängen sie alle zur Kenntnis unserer Schüler ans schwarze Brett“, erzählte mir ein Lehrer, den ich dafür gewinnen wollte, seinen Schülern zu empfehlen, sich an unserem „Gumbinner Heimatpreis“ zu beteiligen.  Dass es dem Gumbinner Heimatpreis unter diesen Umständen dennoch gelingt, Schülerarbeiten einzuwerben, grenzt fast an ein Wunder. Hauptsächlich liegt es an engagierten Lehrern, die ihren Schülern die Teilnahme empfehlen oder im Rahmen ihres Unterrichtes ein der Ausschreibung entsprechendes Thema behandeln und dazu Arbeiten anfertigen lassen.

So geschehen auch im vergangenen Jahr, als Herr Scheld, Fach-lehrer für Politik, Wirtschaft und Geschichte, sowie die Musiklehrer Giebeler (Schulorchester) und Müller (Schulchor) des Wilhelm-von-Oranien-Gymnasiums in Dillenburg beschlossen, die „Nationalhymne“ aller Ostpreußen,  „Land der dunklen Wälder“, nach den Originalnoten des Komponisten Herbert Brust einzustudieren und auf eine CD zu brennen. Anfängliche Schwierigkeiten konnten rasch und relativ problemlos überwunden werden. So stellte der in Langen bei Bremerhaven lebende Sohn des Komponisten Munin Brust die Originalnoten zur Verfügung. Nicht ganz so einfach war es, alle für die Aufführung benötigten Instrumente zusammen zu kriegen. Da fehlte es dem Schulorchester an Holz- und Blechbläsern sowie Kontrabässen. Man fand aber bald eine Lösung, indem man Lehrer, Eltern von Schülern und Freunde der Schule mit den gesuchten Instrumenten in das Orchester integrierte, so dass am Ende um die 120 Beteiligte im Chor und Orchester bei der Einstudierung und Aufführung mitwirkten.   Dieter Dziobaka Foto: Einstudiert: Schüler singen die Ostpreußenhymne.