24.04.2024

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08.08.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 32-09 vom 8. August 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Tarantino lobt Leni Riefenstahl

Los Angeles – US-Regisseur Quentin Tarantino hat Leni Riefenstahl als „beste Regisseurin, die jemals lebte“ bezeichnet. Um das zu erkennen, müsse man nur ihre Olympia-Filme sehen, sagte er dem „Spiegel“. Der Filmemacher lobte zudem pauschal die deutschen Filme der Weltkriegszeit. Tarantino wird derzeit für seine Weltkriegssatire „Inglorious Basterds“ weltweit gefeiert.   H.H.

 

Ein-Kind-Politik in der Kritik

Schanghai – In China trifft die Ein-Kind-Politik und die damit verbundene hohe Abtreibungsrate auf immer mehr Skepsis. Wie die Zeitung „China Daily“ berichtet, haben Studien gezeigt, dass jährlich rund 13 Millionen Kinder im Mutterleib getötet werden, während rund 20 Millionen das Licht der Welt erblicken. In der 18-Millionen-Stadt Schanghai ermuntern die Behörden jetzt sogar Eltern, ein zweites Kind zu bekommen, wenn Vater und Mutter Einzelkinder sind. Der Grund ist die Überalterung, die die Altersversorgung gefährdet.      Idea

 

Er wurde zum Albtraum

Gleich nach ihrem Amtsantritt war Gerhard Schröders rot-grüne Koalition in schwere Turbulenzen geraten, die 1998 abgewählte Union wähnte sich schneller zurück auf der Siegerstraße, als sie zu hoffen gewagt hatte.

Dann, am 4. November 1999, der Schock: Die Staatsanwaltschaft Augsburg erließ Haftbefehl gegen CDU-Schatzmeister Wal­ther Leisler Kiep. Er soll eine Million Mark als Spende für die CDU nicht versteuert haben. Der Überbringer der Spende: Waffenhändler Karlheinz Schreiber. Eine Lawine brach los.

Die meisten Deutschen hörten den Namen Schreiber hier das erste Mal. 1934 in Thüringen geboren wuchs der Sohn eines Polsterers bescheiden auf. Nach der Ausbildung zum Verkäufer wurde er Geschäftsführer einer Teppichfirma in München, später übernahm er eine Straßenmarkierungsfirma. In der CSU stieg Schreiber in den Wirtschaftsbeirat auf, wo er Franz Josef Strauß kennenlernte. Er wurde dessen Vertrauter und baute sich ein Netz erstklassiger Verbindungen auf: etwa zum Stahlgiganten Thyssen, zum Bundesnachrichtendienst und nicht zuletzt zur Bayerischen Staatskanzlei.

Schreiber nutzte seine Beziehungen: Laut Staatsanwaltschaft Augsburg setzte er in den 80-er Jahren eine Provision von Thyssen über 15 Millionen Mark dazu ein, Industrielle und Politiker zu „beschenken“. 1995 floh Schreiber nach einer Hausdurchsuchung zunächst in die Schweiz, 1999 nach Kanada. Er besitzt neben der deutschen auch die kanadische Staatsbürgerschaft.

Dort stemmte er sich durch alle Instanzen gegen seine Auslieferung nach Deutschland. Doch Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) machte, gerade in jüngster Zeit, erfolgreich Druck bei den Kanadiern.               H.H.


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