20.04.2024

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15.08.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 33-09 vom 15. August 2009

MELDUNGEN

Staatswagen wird restauriert

Berlin – Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) restauriert derzeit den 1945 schwer beschädigten Staatswagen Friedrich Wilhelms II., eines der wenigen erhaltenen und herausragenden Zeugnisse frühklassizistischer Wagenbaukunst in Europa. Dank der Förderung durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung und der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam (MBS) können die Arbeiten nun zügig fortgesetzt werden. Ziel ist es, den Staatswagen, in dem Kronprinzessin Luise einst als Braut eingeholt wurde, im Rahmen der Veranstaltungen der SPSG anlässlich des 200. Todestages der preußischen Königin im Jahr 2010 in der Remise ihres Sommersitzes Schloss Paretz auszustellen.     PAZ

 

Der Beginn des Heurigen

Wien – Als Geburtsurkunde der für Österreich so typischen Weinschenken gilt eine Zirkularverordnung Josefs II. vom 17. August 1784. Diese Verordnung stellte es jedem frei, selbst hergestellte Lebensmittel, Wein und Obstmost jederzeit zu verkaufen und auszuschenken. Der Kaiser reagierte mit dieser Erlaubnis auf die Klage von Wirten eines Ortes in der Grafschaft Görz, die sich von ihrem Herrn nicht zwingen lassen wollten, ausschließlich dessen Wein auszuschenken.          PAZ

 

»Pilsudskis Traum«

Bad König – Eine politisch-historische Streitschrift zum bevorstehenden 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges hat der in Bad König im Odenwald lebende Ostpreuße Lutz Radtke vorgelegt. Der ehemalige Top-Manager eines bekannten Reifenherstellers ist manchen bekannt durch sein vor zwei Jahren erschienenes Buch „Entkommen – Mein Weg durch Chaos, Krieg und Kälte“, in dem er seine Erlebnisse auf der Flucht aus Deutsch-Eylau schildert.

Nun hat Radtke angesichts der steigenden Flut an Geschichtsklitterungen über Ursachen, Verlauf und Folgen des Zweiten Weltkriegs die kurzgefasste Broschüre „Pilsudskis Traum – Polen und Deutschland auf dem Weg in den zweiten Weltkrieg“ vorgelegt, in der er Fakten in Erinnerung ruft, die in der aktuellen Geschichtsschreibung kaum mehr erwähnt werden. Radtke ist kein Historiker und beansprucht auch keine Wissenschaftlichkeit für seine Streitschrift, die allerdings auf Vorarbeiten des Historikers Stefan Scheil zurückgreift.

Radtke hat seine Arbeit auf eigene Rechnung 2000-mal drucken und an Parlamentarier und Regierungsmitglieder in Bund und Ländern verschicken lassen. Auch die Kanzlerin hat der engagierte Ostpreuße angeschrieben: „Geschichte wie sie wirklich war, verehrte Frau Dr. Merkel, werden auch Sie als Bundeskanzlerin nicht nur kennen müssen, sondern auch ehrlich zu vertreten haben. Das ist Ihre Pflicht. Es entspricht Ihrem Eid. Und es ist auch der Würde unseres Landes geschuldet.“ Die Broschüre kann nicht gekauft, aber auf der Internetseite des Autors (www.entkommen.com) gelesen und dort auch heruntergeladen werden.         K.B.


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