24.04.2024

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29.8.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-09 vom 29. August 2009

MELDUNGEN

Attentäter als Minister?

Teheran − Mehr als zwei Monate nach seiner umstrittenen Wiederwahl hat Irans Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad seine Kabinettsliste fertig. Sie muss nun vom Parlament beraten werden. Gegen alle Erwartungen soll Außenminister Manutschehr Mottaki im Amt bleiben und nicht durch ein Mitglied des radikalen Flügels ersetzt werden. Für internationale Erregung sorgt die Nominierung von Ahmad Vahidi zum Verteidigungsminister, da dieser wegen mutmaßlicher Beteiligung am Anschlag auf ein jüdisches Zentrum in Buenos Aires 1994 auf der Interpol-Fahndungsliste steht. Konservative Kreise im Iran protestieren hingegen, weil erstmals drei Ministerposten mit Frauen besetzt werden sollen.        RGK

 

Moskau erstickt im Müll

Moskau – Die russische Hauptstadt droht im Müll zu ersticken. Der Anteil des Hausmülls wächst jährlich um fünf Millionen Tonnen, der gewerbliche erreicht 17 Millionen. Täglich landen in Russland zirka 20 Millionen Einwegverpackungen und sogar Autobatterien im Hausmüll. Eine gesetzlich verordnete Mülltrennung gibt es nicht mehr. Nach einem zweijährigen Versuch stellte die Hauptstadt ihre Bemühungen wieder ein, weil die Akzeptanz der Bürger zu gering war. Bislang entsorgt die Metropole ihren Abfall in drei Verbrennungsanlagen, 90 Prozent des Mülls lädt sie auf Deponien im Umland ab. Weil die Kapazität der städtischen Müllentsorgung überschritten ist, gibt es Pläne für den Bau von sechs weiteren Müllverbrennungsanlagen bis 2025. Nun wurden diese wegen Geldmangels auf Eis gelegt. Da die Deponien bereits 2010 überfüllt sein werden, droht Moskau ein Mülldesaster wie Neapel.          MRK


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