19.04.2024

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29.8.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-09 vom 29. August 2009

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN STADT

Kreisvertreter: Gottfried Hufenbach, Danziger Str. 12, 53340 Meckenheim. Geschäftsstelle: Stadtgemeinschaft Allenstein, Vattmannstraße 11, 45879 Gelsenkirchen, Telefon (0209) 29131 und Fax (0209) 4084891, E-Mail: StadtAllenstein@t-online.de

54. Allensteiner Jahrestreffen – Seit 1954 treffen sich die Angehörigen und Freunde der Stadtgemeinschaft Allenstein in ihrer Paten- und Partnerstadt Gelsenkirchen. Das diesjährige Treffen findet vom 18. bis 20. September statt. Das Treffen wird am Freitag, 18. September, mit der Versammlung der Stadtvertreter eröffnet, die die Berichte des Vorstandes entgegennehmen. Am Abend feiern die Allensteiner ihr Wiedersehen im Restaurant Dubrovnik neben dem Hans-Sachs-Haus. Die Veranstaltungen am Sonnabend, 19. September, beginnen um 10.45 Uhr in der Propsteikirche mit einer ökumenischen Andacht und Kranzniederlegung an der Gedenktafel für die verstorbenen Allensteiner. Danach besteht Gelegenheit, den Treudank, das Allensteiner Heimatmuseum in der Vattmannstraße, zu besuchen. Ab 13 Uhr trifft man sich im Schloss Horst. Neben den Verkaufsständen mit Büchern über Allenstein gibt es eine Ausstellung mit alten Postkarten sowie Filme über das alte Ostpreußen zu sehen. Um 15 Uhr findet in der Glashalle des Schlosses die Feierstunde zum 54. Jahrestreffen statt, die von der Trinity Brass, dem Bläser und Posaunenchor Gelsenkirchen-Erle unter der Leitung von Hans-Günter Nowotka musikalisch umrahmt wird. Neben anderen Gästen erwarten wir den Stellvertreter des Oberbürgermeisters, Klaus Hermandung, sowie Mitglieder des Rates der Stadt Gelsenkirchen. Anschließend spielt Oskar Delberg seine beliebten Oldies zum Tanz und zur Unterhaltung auf. Wer es ruhiger mag, kann sich auch zum Schabbern in den Garten oder den Rittersaal zurückziehen. Mit dem Besuch der Gottesdienste am Sonntagvormittag geht das Treffen zu Ende.

 

GUMBINNEN

Kreisvertreter: Eckard Steiner, Schöne Aussicht 35, 65510 Idstein / Taunus, Telefon (06126) 4173, E-Mail: eck.steiner@ pcvos.com, Internet: www.kreis-gumbinnen.de.

Bundestreffen der Gumbinner und Salzburger in Bielefeld – Am 12. und 13. September 2009 findet in der Patenstadt Bielefeld das jährliche Bundestreffen der Gumbinner aus Stadt und Land statt. Alle Landsleute, ihre Nachkommen und Freunde von fern und nah sind herzlich eingeladen am Treffen in der Gesamtschule Stieghorst, Detmolder Straße / Am Wortkamp 3 teilzunehmen. Am Sonnabendvormittag ab 10 Uhr wird in der Kreisversammlung der gesamte Vorstand der Kreisgemeinschaft neu gewählt, Rechenschaftsberichte werden abgeben, ebenso erfolgen die Berichte der „Gumbinner Stiftung“ und der Arbeitsgruppe „Ostpreußisch Platt“. Der Nachmittag ist für Gespräche in den Orts- und Kirchspielkreisen und dem Treffen von Arbeitsgruppen  vorgesehen, aber auch das Plachandern mit Freunden und Nachbarn soll nicht zu kurz kommen. Für das leibliche Wohl wird wie immer gesorgt. Die Mitglieder des „Salzburger Vereins“ treffen sich um 15.30 Uhr  im Wohnstift Salzburg in der Memeler Straße 3. Am Abend um 19 findet in der Lutherkirche, gegenüber vom Hotel „ Brenner “ein Konzert mit dem Kantchor aus Gusew / Gumbinnen statt. Anschließend trifft man sich zum gemütlichen Teil im Hotel „Brenner“. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einer Gemeinschaftsstunde mit folgendem Ablauf: Andacht, Totengedenken, Grußworte der Gäste, Ehrungen, Bericht des Vorsitzenden, Singen der Nationalhymne. Gäste aus der Patenstadt Bielefeld und Vertreter aus Gumbinnen (Gusew) haben ihre Teilnahme zugesagt. Auch am Vormittag wird der Kantchor die Veranstaltung begleiten. Ein  besonderer Höhepunkt wird der Vortrag des bekannten Zirkusdirektors Gerd Siemoneit–Barum sein, ein Gumbinner, der seine Zirkuskarriere  erst im letzten Jahr beendet hat. Eine Bilderschau „Gumbinnen früher und heute“ wird während des Treffens gezeigt, ein Verkaufsstand mit Karten, Literatur und Infomaterial steht zur Verfügung.

 

LÖTZEN

Kreisvertreter: Erhard Kawlath, Dorfstraße 48, 24536 Neumünster, Telefon (04321) 529027.

Kreisausschusssitzung, 11. September, 9 Uhr, Heimatmuseum, Brachenfelder Straße 21, Neumünster – Bei der Sitzung des Kreisausschusssitzung der Kreisgemeinschaft ist folgende Tagesordnung vorgesehen: 1) Eröffnung, Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2) Ehrung und Verabschiedung der bisherigen Geschäftsführerin Nora Kawlath. 3) Genehmigung der Kreisausschusssitzung vom 13. Februar 2009. 4) Bericht des stellvertretenden Kreisvertreters. 5) Bericht des Schatzmeisters. 6) Bericht der Archivarin. 7) Bericht der Kulturreferentin. 8) Bericht des Schriftleiters. 9) Bericht des Vorsitzenden der Lötzener Schülergemeinschaft. 10) Bericht der Geschäftsführerin. 11) Verabschiedung der Wahlvorschläge / Aufstellung der Kandidaten. 12) Verschiedenes.

 

PREUSSISCH EYLAU

www.preussisch-eylau.de. Kreisvertreter: Rüdiger Herzberg, Brandenburger Straße 11 a, 37412 Herzberg, Tel. (05521) 998792, Fax (05521) 999611, E-Mail: r.b.herzberg@t-online.de; Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer Heimatmuseum im Kreishaus Verden (Aller): Manfred Klein, Breslauer Str. 101, 25421 Pinneberg, Tel. (04101) 200989, Fax (04101) 511938,  E-Mail: manfred.klein.rositten@malle-tech.de.

Liebe Stadt-Preußisch-Eylauer! – Kommen Sie zahlreich zum Kreistreffen nach Verden vom 18. bis 20. September! Martin Lehmann wird im „Grünen Jäger“ auf dem Bildschirm die umfangreiche Ansichtskarten-Sammlung zeigen, die ein junger heutiger Einwohner Pr. Eylaus im Lauf der letzten Jahre zusammengetragen beziehungsweise -gekauft hat. Es ist die größte uns bekannte Sammlung von Bildern der Stadt. Sie übertrifft sogar diejenige der Kreisgemeinschaft und reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Außerdem wollen wir über die gelungene Reise zur Einweihung des Gedenksteins im Juni dieses Jahres berichten, auch anhand von Fotos.

 

SENSBURG

Kreisvertreter: Siegbert Nadolny, Wasserstr. 9, 32602 Vlotho, Tel. (05733) 5585.  Geschäftsstelle: „Sensburger Zimmer“, Stadtverwaltung Remscheid, Kreuzbergstr. 15, 42849 Remscheid.

7. Kirchspieltreffen Sorquitten, zugleich 14. Treffen der Ortsgemeinschaft Heinrichshöfen, Rodowen und Heinrichsdorf – Das 7. Kirchspieltreffen Sorquitten – einschließlich 14. Treffen der Ortsgemeinschaft Heinrichshöfen, Rodowen und Heinrichsdorf – fand wie gewohnt in Bad Sassendorf statt. Viele der Landsleute – so auch meine Frau und ich – waren schon am Freitag angereist. So ergab es sich, dass wir beim Frühstück mit Ursula Pietsch an einem Tisch saßen und uns schmerzlich zum Bewusstsein kam, dass ihr Ehemann, unser bisher bei allen Treffen anwesender Landsmann Jürgen Pietsch, nicht mehr dabei war. Seine für die Heimat erbrachten Dienste fanden während des Totengedenkens würdige Erwähnung. Der Verbindungsmann zur Sensburger Deutschen Gesellschaft „Bärentatze“ Gerhard Terner konnte aus gesundheitlichen Gründen an unserem Treffen leider nicht teilnehmen. Er bedauerte das sehr und ließ alle Teilnehmer herzlich grüßen. Das offizielle Programm des Kirchspieltreffens, beginnend mit der Begrüßung und der Festrede, weiterführend über das Gedenken der Opfer des Zweiten Weltkrieges und Berichten über Ostpreußenreisen bis hin zur Ostpreußen-Hymne nahm den gesamten Vormittag in Anspruch. Das für den Sensburger Heimatbrief unerlässliche Gruppenfoto fand noch in aller Eile vor dem üppigen Mittagessen statt. An dieser Stelle sei hinzugefügt, dass es erfahrungsgemäß kaum gelingt, alle Beteiligten zu einer bestimmten Zeit auf dem Erinnerungsfoto zu verewigen. Schade!  Die Ansprache nahm insbesondere Bezug auf die Misstöne polnischer Politiker, die die Präsidentin des BdV Erika Steinbach verunglimpft, beleidigt und dadurch die nun bekannten Fakten geschaffen haben. So brachte der Redner unter anderem zum Ausdruck: „Eine panische Angst sitzt polnischen Staatsmännern im Nacken: das ‚Zentrum gegen Vertreibungen‘. Warum hat sich Polen durch Jahre hindurch so vehement dagegen gewährt und es teilweise erfolgreich blockiert? Dort könnte ja konkret festgehalten und aufgedeckt werden, welche Grausamkeiten und Vergehen auch Polen an unschuldigen Deutschen begangen haben. Dadurch käme die alleinige Täterrolle Deutschlands ins Wanken.“ - Obwohl sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum letzten Beisammensein wesentlich gesteigert hatte, sogar etliche Erstteilnehmer begrüßt werden konnten, bot sich im legeren Teil des Nachmittags eine Atmosphäre familiären Wiedersehens. In Anbetracht der Tatsache, dass wir zu der letzten Erlebnisgeneration gehören, die Flucht und Vertreibung aus der Heimat miterlebt haben, kam der Gedanke auf, den zweijährigen Turnus unserer Treffen aufzugeben, um sich in Zukunft jährlich wiederzusehen. Resümee: Die Quote für das nächste Kirchspieltreffen kann wachsen, insbesondere dann, wenn noch mehr Heimatfreunde aus den nördlichen Ortschaften des Kirchspiels zu der Begegnung unserer landsmannschaftlichen Familie dazu stoßen.

24. Ortstreffen Steinhof und Groß Steinfelde – Das 24. Treffen der Heimatgemeinden Steinhof und Groß Steinfelde fand wie gewohnt in Eberbach am Neckar in dem unverändert gastfreundlichen Hotel Krone Post statt und war wiederum verhältnismäßig gut besucht. Berthold Hirsch eröffnete traditionsgemäß den offiziellen Teil mit dem Gedenken an unsere lieben Verstorbenen. Nach einer kurzen angemessenen Stille kamen dann allgemein relevante Themen zur Sprache. So erfuhren wir auch, dass Edith Laskamy geb. Cerwdnski sich zu der Goldenen Konfirmation in Kobulten, in der Kirche ihrer Konfirmation, angemeldet hatte. Dieser Plan wurde dann später auch verwirklicht. Vor dem Hintergrund der Völkerverständigung würdigte Berthold Hirsch „unseren“ Dichter Ernst Wiechert und stellte heraus, dass die Polen in Sensburg ihn anlässlich seines 120. Geburtstages im Jahr 2001 mit verschiedenen Feierlichkeiten geehrt haben und in den Schulen dieser ostpreußische Dichter thematisiert wurde, um ihn auch in Polen bekannt zu machen. Die anschließende muntere Unterhaltung von „früher und heut“ wurde durch das Singen des Ostpreußenliedes und des Ostpreußen-Heimatliedes von F. Hirsch unterbrochen. Im Anschluss an die Kaffeetafel lauschten alle aufmerksam dem Video-Vortrag von Günther Erdmann und verinnerlichten die heimatlichen zum Teil vertrauten Bilder. Günther Erdmann hat auch in diesem Jahr die Heimat besucht. Sein kurzer interessanter Film wurde von ihm lebendig kommentiert. Die alte Schule, sein Elternhaus, hat der jetzige Eigentümer zu einer Pension mit freundlichen Zimmern umgebaut und freut sich über jeden Gast. – Unser nächstes Treffen ist das 25., ein Jubiläumstreffen. Es wurde der Vorschlag gemacht, es aus diesem Grunde etwas „ausgeschmückter“ zu gestalten. In dem gemütlichen Teil sollte ein Akkordeon oder ein ähnliches Instrument uns begleiten, um so dem Gesang noch mehr Ausdruck zu verleihen und die Bereitschaft zum Mitsingen zu steigern. In unserer Gruppe gibt es leider keine Musikanten. Vielleich meldet sich ein anderer Leser dieses Berichts bei uns. Unsere Treffen, zu denen fast immer dieselben Landsleute anreisen, haben inzwischen – von der herzlichen Atmosphäre her – den Charakter einer Familienfeier. Heinrich Borchert spendierte wieder seinen selbst gemachten köstlichen Bärenfang. Man verabschiedete sich in der Hoffnung auf ein frohes Wiedersehen.


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