© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-09 vom 12. September 2009

MELDUNGEN

Umzug unerwünscht

Nürnberg – Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat Arbeitslosengeld-II-Empfänger befragt, welche Zugeständnissen sie machen würden. Dabei erklärten sich zwei Drittel der Befragten bereit, ungünstige Arbeitszeiten, längere Arbeitswege und eine Arbeit, die unter ihrer Qualifikation liegt, in Kauf zu nehmen. Allerdings kann sich nur knapp ein Drittel vorstellen, wegen eines Arbeitsplatzes den Wohnort zu wechseln. Als Mindest-Nettolohn, für den sie arbeiten würden, gaben die Befragten im Durchschnitt 6,29 Euro an. Gleichzeitig gab die Bundesagentur für Arbeit bekannt, dass 2008 die Jobcenter durchaus Sanktionen gegenüber Arbeitsunwilligen verhängt hätten. In gut 790000 Fällen wurden die Hartz-IV-Bezüge gekürzt. Ein Drittel der Betroffenen war unter 25 Jahre alt.   Bel

Türkei vertreibt gezielt Christen

Düsseldorf – Mit Enttäuschung hat der Evangelische Arbeitskreis (EAK) der CDU in Nordrhein-Westfalen auf die gerichtliche Auseinandersetzung um das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel in der Türkei reagiert. Es sieht sich seit Monaten einer Prozessflut ausgesetzt. Vor kurzem hatte ein Gericht die Enteignung von 27 Hektar Land durch den Staat für zulässig erklärt. Wie der EAK-Landesvorsitzende Volkmar Klein sagte, zeige sich abermals, „dass die Türkei keine Religionsfreiheit kennt und die christliche Minderheit mit allen Mitteln einschüchtern will“. Es sei absurd zu behaupten, der türkische Staat habe Anspruch auf das Land eines der ältesten christlichen Klöster der Welt. Der CDU-Politiker vermutet, dass es bei der juristischen Auseinandersetzung keinesfalls nur um das Land geht, sondern darum, die wenigen Christen in der Türkei unter Druck zu setzen und zu vertreiben.        Idea