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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-09 vom 12. September 2009 Vorbehalte gegen »Ossis« Wie eine Untersuchung des Psychoanalytikers Günter Jerouschek ergab, haben Westdeutsche noch immer Vorbehalte gegen Deutsche aus den neuen Bundesländern. Jerouschek wechselte vor 15 Jahren aus Göppingen nach Jena, wo er seitdem die innerdeutschen Befindlichkeiten studiert. Dem „Berliner Kurier“ sagte der Wissenschaftler, die Vorbehalte, er spricht sogar von „Ängsten“, seien vor allem bei denen stark ausgeprägt, die in den vergangenen 20 Jahren nie oder nur sehr selten in den neuen Bundesländern gewesen seien. Dabei sei dieses Fremdheitsgefühl auch bei Jüngeren vorhanden und werde von Generation zu Generation weitergegeben. Vielfach handele es sich um das Gefühl einer vermeintlichen Besserstellung, die aus der Zeit des Kalten Krieges rühre und bei manchen fortdauere. Die „Ostalgie“ der anderen sei da bloß die „zweite Seite einer Medaille“, so Jerouschek. H.H. |
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