25.04.2024

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12.09.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 37-09 vom 12. September 2009

MELDUNGEN

Streit ums Sitzenbleiben

Gütersloh – Nachdem eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben hat, dass Sitzenbleiben von Schülern teuer und unwirksam sei, ist die Debatte neu entfacht. Zwar halten laut einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2006 66 Prozent der Deutschen Sitzenbleiben für sinnvoll, doch die aktuelle Studie behauptet das Gegenteil. Nur knapp 25 Prozent der Sitzenbleiber zeigten kurzfristig Verbesserungen der schulischen Leistungen. Auch die im Klassenverbund verbliebenen Schüler hätten nichts davon, dass die Schwächeren nicht versetzt und die Leistungsfähigkeit in der Klasse dadurch homogener wird. 931 Millionen Euro würden die rund 250000 Sitzenbleiber pro Jahr die Länder kosten. 23,1 Prozent der 15-Jährigen haben im Laufe ihrer Schulzeit mindestens einmal eine Klasse wiederholt. Die Bildungsforscher der Studie sprechen sich für individuelle Förderung statt Sitzenbleiben aus.    Bel

 

Diktatur anhand Stasi erklärt

Schwerin – Schüler in Mecklenburg-Vorpommern sollen künftig im Unterricht mehr über die DDR-Diktatur erfahren. Dazu haben die Bundesbehörde für die Stasi-Unterlagen und das Schweriner Bildungsministerium eine Vereinbarung unterzeichnet. „Wir verbinden damit die Hoffnung, dass die Aufarbeitung der SED-Diktatur und ihres Staatssicherheitsdienstes einen festen Platz im Unterricht, in der außerschulischen Arbeit und in der Lehrerfortbildung bekomme“, erklärte die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler. Das Thema Staatssicherheit sei besonders geeignet, das Wesen einer Diktatur anschaulich und begreifbar zu machen. Ähnliche Vereinbarungen gibt es bereits mit den Bildungsministerien in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen.      Idea


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