© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-09 vom 26. September 2009

MELDUNGEN

Antifa macht Gratiswerbung

Berlin – Seit Jahren führen Lebensschützer in der Hauptstadt den „Marsch für das Leben“ durch. Mit 1000 weißen Kreuzen demonstrieren die dunkel gekleideten Teilnehmer für einen wirksamen Lebensschutz und für eine kinderfreundlichere Gesellschaft. In diesem Jahr findet der Marsch, der von den meisten Medien trotz seiner höchst verfassungskonformen und staatserhaltenden Ziele verschwiegen wird, am 26. September statt, er beginnt um 13 Uhr am Neptunbrunnen. In diesem Jahr hat der Marsch im Vorfeld zusätzliche Medienbeachtung gefunden, weil Linksextremisten angekündigt haben, ihn durch eine Gegenkundgebung zu stören. Der Demonstrationsaufruf unter dem Motto „1000 Kreuze in die Spree! Smash § 218!“ ist in drohenden und beleidigendem Ton gehalten. Der Aufruf zu Protesten wird auch von sogenannten Humanisten, von Pro Famila und der „Linken“ unterstützt.      PAZ

Raus Leibarzt vor Gericht

Essen – Christoph Broelsch, der Leibarzt des verstorbenen Bundespräsidenten Johannes Rau,  muss sich vor Gericht verantworten. Ihm werden Betrug im besonders schweren Fall sowie Steuerhinterziehung vorgeworfen. Der seit Herbst 2007 suspendierte Chefarzt der Uniklinik Essen soll von todkranken Kassenpatienten „Spenden“ von bis zu 22000 Euro verlangt haben, um bald operiert zu werden. Broelsch bestreitet, dass diese Spenden ihm persönlich zugute gekommen seien, die Mittel hätten vielmehr der Forschung gedient. Allerdings wirft die Staatsanwaltschaft ihm auch vor, von Privatpatienten Honorare kassiert zu haben für Operationen, die er gar nicht selbst durchgeführt hatte. Broelsch droht eine mehrjährige Haftstrafe.        K.B.