29.03.2024

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26.09.09 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-09 vom 26. September 2009

MELDUNGEN

»Die Krise schläft nur«

New York –  Nach Auffassung führender US-Wirtschaftswissenschaftler könnte die Finanzkrise bald erneut ausbrechen. Sie sei womöglich nur „in den Winterschlaf gefallen“ und habe sich in eine staatliche Schuldenkrise verwandelt, warnt Harvard-Professor Kenneth Rogoff in der „Financial Times Deutschland“. Aus dem Hause des Ökonomieprofessors Nouriel Roubini verlautet über den Sender n-tv ähnliches: Die Banken seien durch die Hilfsmaßnahmen sogar noch größer geworden, ihr Verschuldungsgrad steige überdies, weil die Hilfspakete neue riskante Geschäfte ermöglichten. Derweil bestehe das Problem mit den toxischen Papieren weiter, nur eben jetzt „außerbilanziell“, bei den „Bad Banks“. H.H.

 

OECD: Europa forscht zu wenig

Paris –  Europa tut viel zu wenig für Forschung und Entwicklung, meint die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Trotz etlicher politischer Initiativen der EU blieben die Europäer bei der Innovation weit hinter den USA und Japan zurück. In Japan wurde, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, 2006 doppelt soviel für Forschung und Entwick-lung aufgewendet, in den USA etwa ein Drittel mehr. Trotz allen Absichtserklärungen gehen in der EU die staatlichen Ausgaben in diesem Sektor sogar zurück.         H.H.

 

Kurzarbeiter zur Kasse

Berlin –  Die derzeit 1,4 Millionen Kurzarbeiter werden nach einer Recherche der „Wirtschaftswoche“ teilweise hohe Nachzahlungen an das Finanzamt leisten müssen. Grund: Das Kurzarbeitergeld wird bei der Einkommensteuer zunächst nicht berücksichtigt, sondern nur der verringerte Lohn vom Arbeitgeber. Später erst, bei der Ermittlung des Jahresgehalts, rechnet das Finanzamt auch die staatlichen Kurzarbeiterzahlungen hinzu und fordert eine entsprechende Nachzahlung bei der Einkommensteuer. Das auch politisch heikle Problem gelte in der Bundesregierung wegen des geltenden Steuerrechts als „unlösbar“, so das Blatt.           H.H.


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