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26.09.09 / Kritker des Zeitgeistes

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-09 vom 26. September 2009

Kritiker des Zeitgeistes

Vor zehn Jahren starb der ebenso geistreiche wie scharfzüngige Journalist und Buchautor Johannes Gross. Der 1932 in Neunkhausen geborene Kaufmannssohn studierte Jura und Philosophie. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen arbeitete er erst als Bonn-Korrespondent und dann als Ressortleiter Politik für die „Deutsche Zeitung“. 1962 wechselte er als Leiter der Abteilung Politik und Zeitgeschehen zum Deutschlandfunk, 1968 als Chefredakteur zur Deutschen Welle. 1974 wurde er Chefredakteur von „Capital“. Ab 1980 war er Herausgeber dieses Wirtschaftsmagazins sowie der damaligen Neugründung „Impulse“. Beides waren Magazine von Gruner+Jahr, dessen Vorstand er ab 1983 angehörte. Als er im selben Jahr mit Peter Scholl-Latour die Chefredaktion der Gruner+Jahr-Zeitschrift „Stern“ übernehmen sollte, vereitelten dies linke Betriebsangehörige.

Daneben schrieb der streitbare Journalist Gastbeiträge für Blätter wie die „FAZ“, moderierte im ZDF anspruchsvolle politische Diskussionen wie „Die Bonner Runde“ und schrieb zeitkritische Bücher wie „Begründung der Berliner Republik“  M.R.


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