Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung
© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-09 vom 03. Oktober 2009
Verlierer Lafontaine Selten hat man einen Verlierer so strahlen sehen wie Oskar Lafontaine am Wahlabend. Zwar erzielte seine Links-Partei ein beachtliches und zweistelliges Ergebnis, aber waren das seine Wahlziele? Großmäulig hatte er vor der Wahl verkündet, er wolle die Republik mit einer linken Mehrheit verändern. Das hat er nicht geschafft, im Gegenteil: Eine Koalition aus Freien und Christdemokraten wird unser Land nun mit einer komfortablen Mehrheit regieren. Der Souverän, das wählende Volk, wollte Schwarz-Gelb. Aber vielleicht bereitet es dem Saar-Napoleon eine im wahrsten Sinne des Wortes diebische Freude, dass er seiner Ex-Partei das Weiter-Regieren vermasselt hat. Unzweifelhaft hat er im alten Revier gewildert und dafür keine Mittel und Wege gescheut; keine dumme Parole („Reichtum für alle“), kein realitätsfernes Versprechen („Raus aus Afghanistan“) und auch nicht das Bündnis mit den Alt-Kommunisten der SED war ihm für dieses Ziel zu billig. Ob Lafontaine in der Opposition von drei Links-Parteien das Lachen bald vergehen wird, darauf darf man gespannt sein. Trösten wird sich der Wahl-Verlierer mit der Beteiligung an einigen Landesregierungen und der Hoffnung auf 2013. |
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