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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-09 vom 24. Oktober 2009 Silber strahlt heller als Gold Wohl dem, der Goldmünzen oder -barren sein eigen nennt. Das gelbe Metall hat binnen Jahresfrist in Dollar um 25 Prozent zugelegt und ist so wertvoll wie nie. Auch wenn der Zuwachs in Euro gerechnet bescheidener ausfällt, bleibt der Anstieg eindrucksvoll. Ein Ende ist nicht absehbar, weil die übermäßige Geldmengenausweitung Inflationsgefahren birgt. Noch weit stärker ist aber der Silberpreis gestiegen: Der „kleine Bruder“ des Goldes kletterte um über 60 Prozent. Das direkte Austauschverhältnis der beiden Metalle beträgt heute knapp 60: Für ein Gramm Gold bekommt man etwa 59 Gramm Silber. Zwar lag dieses Verhältnis in den zurückliegenden Jahren auch schon bei fast 100. Und doch ist im historischen Vergleich Silber ausgedrückt in Gold billig. Über Jahrhunderte hinweg schwankte diese Relation, die sich bis in die Antike zurückverfolgen lässt, bei etwa 16. Während das Gold eher eine Zuflucht für Anleger mit Infaltionssorgen ist, sind Anlagen in Silber auch etwas für Konjunkturoptimisten: Nur etwa elf Prozent der Goldförderung wird von der Industrie nachgefragt, aber über die Hälfte des Silbers. K.B. |
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