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24.10.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-09 vom 24. Oktober 2009

Aus den Heimatkreisen

ALLENSTEIN LAND

Kreisvertreter: Herbert Monkowski, Hahnenbecke 12, 58540 Meinerzhagen, Telefon (02354) 4147. Geschäftsstelle: Gemeindeverwaltung Hagen a. T. W., Postfach 12 09, 49170 Hagen a. T. W., Telefon (05401) 9770.

Wahlaufruf – Der Wahlausschuss Certa, Nowak, Grodowski ruft zum zweitenmal zur Wahl des 6. Kreistages der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land auf. Zu wählen sind 25 ordentliche Mitglieder und höchstens fünf Ersatzmitglieder. Die Ausschlussfrist für die Kandidatenbenennung ist festgesetzt auf den 1. November 2009. Die Wahlvorschläge sind zu richten an den Vorsitzenden des Wahlausschusses Johann Certa, Im Löhenbusch 25, 58119 Hagen. Die Wahlkarten mit den Namen der Kandidaten werden dem neuen Heimatjahrbuch Nr. 40 / 2009, das zu Weihnachten 2009 erscheint, beigefügt werden. Der Wahlvorgang endet am 6. März 2010. Im Übrigen nimmt der Wahlausschuss Bezug auf seinen ersten Wahlaufruf vom 26. September 2009 aus der PAZ Nr. 39 / 2009, Seite 18. Dieser wird satzungsgemäß nochmals im folgenden Heimatjahrbuch Nr. 40 / 2009 veröffentlicht werden. Der Kreisausschuss – kommt am 6. November 2009, 15.30 Uhr, in den Ostdeutschen Heimatstuben Hagen /Westfalen, Hochstraße 74 zu einer weiteren Vorstandssitzung zusammen.

 

BRAUNSBERG

Kreisvertreter: Manfred Ruhnau, Tel.: (02241) 311395, Fax (02241) 311080, Bahnhofstraße 35 b, 53757 Sankt Augustin. Geschäftsstelle: Stadtverwaltung Münster, Patenstelle Braunsberg, 48127 Münster, Tel.: (0251) 4926051.

Hauptkreistreffen in der Johanniter-Akademie – Wie in den vergangenen Jahren fand auch diesmal das Jahreshaupttreffen in der Johanniter-Akademie in Münster statt, und zwar am 26. und 27. September 2009. Das Treffen begann mit der Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft am Samstag um 15 Uhr mit dem Rechenschaftsbericht des Kreisvertreters. Zum Gottesdienst am Sonntag um 8.30 Uhr waren wir wieder Gäste der nahen Heilig-Geist-Gemeinde und Gäste der katholischen Gemeinde waren auch wieder die evangelischen Braunsberger. Den Gottesdienst hielt Konsistorialrat Dr. Klaus Fischer. In seiner Predigt ging er von Evangelium aus, in dem sich die Jünger Jesu bei ihm beklagen, dass da jemand im Namen Jesu Dämonen austreibt, also Gutes tut, ohne zum Kreis der Jünger zu gehören. Doch Jesus weist sie zurecht: Wichtig ist, dass jemand das tut, was er will, und er schaut auch zuerst auf das Ergebnis. Ob sie dabei zum engeren Kreis gehören, ist nicht das wichtige Thema dabei. Und von einem „engeren Kreis“ kann man auch im Hinblick auf Völkern reden, so gehören in unserem Fall zu dem nicht nur wir, sondern auch die heutigen Bewohner, die in unserer Heimat auch das Heimatrecht haben. Und wir können uns glücklich schätzen, dass inzwischen die Dämonen ausgetrieben sind, die Dämonen der Feindschaft und der Misstrauens.

Bei der Festlichen Stunde – um 10.30 Uhr in einem Saal der Johanniter-Akademie – es waren etwa 60 Landsleute und Freunde gekommen – konnte der Kreisvertreter Herrn Bürgermeister Dr. Varnhagen, Frau Welke von der Fraktion der CDU, Frau Rietkötter als Vertreterin der Stadt Münster, die Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen Münster, Frau Roswitha Möller, unseren Ehrenvorsitzenden Gerhard Steffen und natürlich auch die Festrednerin Frau Dr. Bärbel Beutner begrüßen. In den Begrüßungsworten ging Herr Bürgermeister Hans Varnhagen von der Situation am Ende des Krieges aus, der das tragischste Kapitel Deutschlands ist. Deswegen werden ja heute noch viele Menschen traumatisiert nachts wach, doch sind die ehemaligen Feinde nicht nur Partner sondern sogar Freunde geworden. Frau Möller berichtete insbesondere vom Festredner zum „Tag der Heimat“ in Münster, Professor Wladimir Gilmanov, der bereits vor fünfzehn Jahren ein Versöhnungskonzept vorgestellt hatte, nach dem die früheren Einwohner zurückkehren könnten, und er sich deswegen vor Gericht verantworten musste. Sie war geradezu erschüttert, mit welcher Friedensliebe er an der Gemeinschaft russischer Kaliningrader und deutscher Königsberger arbeitet. Im Festvortrag sprach schließlich Frau Dr. Bärbel Beutner über die Schriftstellerin und Verfechterin der Frauenemanzipation im 19. Jahrhundert, der Königsbergerin Fanny Lewald (1811–1889) aus einer jüdischen Familie. Bemerkenswert ist einerseits, dass ihre Brüder als Juden ein „normales“ Königsberger Gymnasium besuchen konnten, man ihr jedoch als Mädchen die Bildung verweigerte. Frauen sollten eben auf den Mann warten und heiraten. Fanny Lewald hatte schon damals dazu treffend bemerkt, dass man also denen, die man von der Bildung ausschließt, auch noch die wichtigste Aufgabe anvertraut, nämlich die nächste Generation heranzuziehen. Immerhin hatte ihr Vater ihr eine außergewöhnlich gute Bildung mitgegeben. Im ihrem autobiografischen Roman „Jenny“ beschreibt sie unter anderem durchaus ihre eigenen Nöte, dass bei einer Heirat etwa der Mann nichts zu verändern braucht, sondern dass die Frau sich allem anzupassen hat. Den Mann, den sie will, darf sie nicht heiraten, und den, den man ihr vorsetzt, den will sie nicht. Ihrem Vater, der sie deswegen kritisiert, sagt sie deutlich, dass er sie nicht hätte zuerst so selbstbewusst erziehen dürfen, wenn sie gerade in solchen Dingen seinen Willen später akzeptieren sollte. Schließlich wird ihr Königsberg zu eng und sie zieht 1844 nach Berlin um, wo sie zunächst alleine leben wird und unter anderem eine gefragte Journalistin ist, deren Anliegen die Frauen­emanzipation ist. Auf einer Italienreise lernt sie ihren um einiges älteren späteren Ehemann Dr. Stahr kennen. Bei ihrem Tod hinterlässt sie ein gewaltiges schriftstellerisches Werk. (Fortsetzung in Folge 44 der PAZ/OB)

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Kreistreffen und Mitgliederversammlung der Kreisgemeinschaft Elchniederung – Für die Zukunft gerüstet und entsprechend gut aufgestellt präsentierte sich die Kreisgemeinschaft Elchniederung auf ihrem diesjährigen Kreistreffen im Hotel Esplanade in Bad Nenndorf. Kreisvertreter Manfred Romeike freute sich über mehr als 160 Teilnehmer, darunter  etliche der Bekenntnisgeneration, die also erst nach Flucht und Vertreibung geboren wurden. Dieser erfreulichen Entwicklung wurde auch im Vorstand Rechnung getragen, da nach dem Ausscheiden von Reinhard Nikstat (auf eigenen Wunsch) als neuer Zweiter stellvertretender Vorsitzender James-Herbert Lundszien gewählt wurde. Er ist bereits seit vielen Jahren als Heimatkreiskartei-Bearbeiter tätig. Außerdem wurde die Satzung so geändert, dass nun auch der Geschäftsführer Hartmut Dawideit dem Vorstand angehört. Die Mitgliederversammlung verlief in bewährter Weise. Nach Begrüßung und Totenehrung durch den Kreisvertreter sprach die stellvertretende Landrätin, Hartmann-Grolm, ein Grußwort. Versammlungsleiter Manfred Grusdt berichtete von der am Vortag stattgefundenen Zusammenkunft der Delegierten. Für ihre Verdienste innerhalb der Kreisgemeinschaft wurde folgenden ehrenamtlichen Mitarbeitern die silberne Ehrennadel der Landmannschaft Ostpreußen verliehen: Günter Bartel (Kirchspielvertreter Neukirch), Udo Ernst (Schriftleitung und Redaktion Heimatbrief), Irmgard Fürstenberg (Kirchspielvertreterin Groß Friedrichsdorf), Manfred Grusdt (Kirchspielvertreter Heinrichswalde),  Anneliese Schalk (Kirchspielvertreterin Seckenburg) und Ruth Woldeit (Kirchspielvertreterin für die Haffdörfer). Außerdem bedankte sich der Vorstand bei Bärbel Dawideit, Siegrid Ernst und Anneliese Romeike mit Blumensträußen für ihre tatkräftige Mithilfe und Unterstützung.

In einem Rückblick auf die Geschichte der Kreisgemeinschaft würdigte Manfred Grusdt, Versammlungsleiter und Vorsitzender der Delegiertenversammlung, die Verdienste des früheren Kreisvertreters Horst Frischmuth. Besonders hinzuweisen ist auf die derzeitigen Aktivitäten verschiedener sehr engagierter Mitglieder, wie etwa die Familienforschung durch Gabriele Bastemeyer. Auf Initiative unseres Landsmannes Günther Kairies schreitet die Innenrenovierung der Kirche in Heinrichswalde stetig voran. Unter Mitwirkung der Kreisgemeinschaft Elchniederung wurde in Heinrichswalde ein Heimatmuseum eingerichtet. Neue Mitglieder, sprich Leser, möchte Dr. Manuel Ruoff, der als Redakteur des Ostpreußenblattes an der Versammlung teilnahm, gewinnen. Er stellte die Veränderungen der Zeitung PAZ/Ostpreußenblatt vor. Bei den folgenden Wahlen wurden die jeweiligen Kirchspielvertreter  in ihren Ämtern durch die Versammlung bestätigt. Für das Kirchspiel Kuckerneese, das bisher kommissarisch durch Wolfgang Klemens betreut wurde, hatte sich erfreulicherweise Dr. Günter Spilgies zur Verfügung gestellt. Von den anwesenden Mitgliedern wurde er dann als neuer Kirchspielvertreter für Kuckerneese gewählt. Im Agnes-Miegel-Raum wurde der Umgang mit dem elektronischen Bildarchiv (www.bildarchiv-ostpreussen.de) den Anwesenden durch Wolfgang Nienke vorgestellt. Auch neue Filme von Reisen in die Elchniederung wurden den Besuchern präsentiert. Ein Gottesdienst sowie ein Besuch im Agnes-Miegel-Haus rundeten das Programm ab.

 

FISCHHAUSEN

Kreisvertreter: Wolfgang Sopha, Geschäftsstelle: Fahltskamp 30, 25421 Pinneberg, Telefon (04101) 22037 (Di. und Mi., 9 bis 12 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr), Postfach 17 32, 25407 Pinneberg, E-Mail: Geschaeftsstelle@kreis-fischhausen.de

Öffnungszeiten Samlandmuseum – Liebe Samländer, Aufgrund des Brandschadens in unserem Haus Fahltskamp 30 mussten wir vorübergehend unsere Geschäftszeiten ändern. Sie können uns unter der bekannten Telefonnummer (04101) 22037 von Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr erreichen. Das Samlandmuseum bleibt aus diesem Grund weiterhin geschlossen. Unser Faxgerät ist leider nicht funktionsbereit. Wenn Sie uns eine schriftliche Nachricht zukommen lassen wollen, bitte ich Sie, dies per Brief oder per E-Mail zu tun. Ich bedanke mich für Ihr Verständnis! Ursula Albers, Geschäftsführerin.

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Str. 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstr. 17, 84056 Rottenburg, Tel.: (08781) 203164. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

Buchempfehlung von Martin Schröder (Sargen, Kirchspiel Tiefensee) – Martin Schröder, geboren in Ostpreußen, verlebte eine glückliche Jugend auf dem Land. Schon früh wurden die Kinder zu Arbeiten in der Landwirtschaft herangezogen. Die Erziehung richtete sich nach religiösen und vaterländisch-preußischen Werten. Dem Kommunismus stand die Familie ebenso kritisch gegenüber wie dem aufkommenden Nationalsozialismus. Wegen angeb­licher Erbkrankheit wurde der Vater in eine Nervenheilanstalt gebracht und dort 1942 ermordet. Martin Schröder wurde 1942 eingezogen. Zunächst kam er an die Ostfront, von dort 1944 nach Würzburg. 1945 geriet er in amerikanische Gefangenschaft. Die Erlebnisse in der Gefangenschaft haben ihn bis heute geprägt. 1952 wanderte er mit seiner Frau nach  Amerika aus. 1955 bauten sie sich in Deutschland eine neue Existenz auf. Er hat nun seine Geschichte aufgeschrieben und hofft, dass auch andere noch den Mut finden, bevor die Generation, die wirklich noch bewusst alles erlebt hat, ausstirbt. Diese Zeitzeugenbiographie mit kritischen Reflektionen ist erhältlich: unter: www.projekte-verlag.de oder über den Buchhandel: Paperback 177 Seiten, Preis 12,50 Euro.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (0203) 2832151.

Treffen der Balliether Heimatfreunde und der Ottokar-Schüler 2009 in Dresden – Wir haben unsere guten Vorsätze vom letzten Jahr in diesem Jahr in Dresden eingehalten und so auch Zeit zum „schabbern“ gehabt. Recht herzlichen Dank für die Organisation, ich weiß, sie macht immer sehr viel Mühe. Unsere Gruppe war vom 10. bis 13. September in Dresden. Wir waren zwar nicht mehr so viele wie im letzten Jahr, aber zu unser aller Freude sind vier neue Königsberger dazugekommen und herzlich begrüßt worden. Drei Schulkameraden haben sich bei unserem Treffen auf einem Klassenbild von damals wiedererkannt und sind sich erstmals nach über 65 Jahren persönlich gegenübergestanden. Sie konnten viele Erinnerungen austauschen.

Am Abend des ersten Tages sahen wir den ersten Teil eines Ostpreußenfilms, der zweite Teil wurde auf den nächsten Abend verschoben. Nach einem guten Frühstück am nächsten Morgen hielt ein Stadtrundfahrt-Bus vor dem Hotel und fuhr mit uns 1 ½ Stunden vorbei am Theaterplatz, der als einer der schönsten Plätze Europas gilt. Dominiert wird er von der Semperoper. Durch einen Torbogen gelangt man in den Zwinger. Diese Bezeichnung hat mit dem Eingezwängt sein zwischen innerer und äußerer Stadtbefestigung zu tun. Kurfürst Fried­rich August I. (August der Starke) beauftragte 1710–1728 die ersten Bauten. Das Kronentor mit der vergoldeten Haube ist zu einem der Dresdner Wahrzeichen geworden. In der Gemäldegalerie Alter Meister hängt die berühmte Sixtinische Madonna von Raffael. Wir sahen das Residenzschloss, in dem sich das Grüne Gewölbe befindet, die Schatzkammer der sächsischen Kurfürsten und Könige, dann die Elbschlösser, fuhren über die Brücke „Blaues Wunder“, Richtung Äußere Neustadt, Geburtsort von Erich Kästner, vorbei am Waldschlösschen, der Pfunds Molkerei, dem schönsten seit 1892 mit Bildfliesen ausgestalteten Milchladen der Welt, und zurück über die Elbe zum Theaterplatz an der Augustusbrücke. Am Nachmittag erlebten wir eine geführte Besichtigung der Semperoper in ihrer dritten Fassung. Der Bau wurde 1838–1841 von Gottfried Semper erschaffen, der zweite nach Brand von seinem ältesten Sohn Manfred. 1977–1985 wurde das im Krieg zerstörte Haus wieder aufgebaut. Gegenüber erhebt sich die Katholische Hofkirche, die im protestantischen Sachsen errichtet wurde, weil August der Starke für die Wahl zum polnischen König seinen Glauben gewechselt hatte. Die Stunden bis zum Abendessen im Hotel waren zur freien Verfügung. Eine kleine Gruppe nutzte sie, um im Großen Garten mit der Parkeisenbahn zwei Runden zu drehen. Am nächsten Tag hatten wir die Möglichkeit, uns bis zum Kaffee trinken am Nachmittag, die Stunden selber zu gestalten. Ich glaube viele nutzten die Zeit, um das Grüne Gewölbe oder die Frauenkirche zu besichtigen, die am 30./31. Oktober 2005 nach dem Wiederaufbau als Gotteshaus wieder geweiht wurde. Ein Juwel. Die Altstadt von Dresden konnte auch in historischen Pferdekutschen erkundet werden. Wieder im Hotel überraschte uns Herr Hans-Waldemar Krause mit einer wunderschönen eigenen Dokumentation mit vielen Bildern, auch aus unserer Heimatstadt, welche er vor uns ausgebreitet hatte. Recht herzlichen Dank auch dafür. Über unser Treffen im Jahr 2010 wurde diskutiert. Es gab einige Vorschläge, auch war eine Reise nach Königsberg / Masuren vorgeschlagen worden. Wir haben uns aber noch nicht festgelegt. Unsere Kontaktadresse ist: Manfred Bindszeck, Rembrandtstraße 14, 01983 Großräschen.

 

MOHRUNGEN

Kreisvertreter: Wolfgang Warnat, Silcherstraße 5, 35415 Pohlheim, Telefon (06403) 6099009, Fax (06403) 6099007, E-Mail: wwarnat39@web.de Stellvertretende KReisvertreterin: Gisela Harder, Moorfleeter Deich 395, 22113 Hamburg, Telefon (040) 7373220.

Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft Mohrungen e. V. am 29. und 30. August 2009 in Gießen-Kleinlinden, (Fortsetzung aus Folge 42, PAZ/OB) – Die Festansprache hielt  Siegfried Krause über das Thema „ 60 Jahre Kreisgemeinschaft Mohrungen“.  Anhand von Powerpoint-Folien berichtete er von dem Entstehen der Kreisgemeinschaft 1949 unter dem Motto „Zusammenschluss aller Heimatvertriebenen aus dem ehemaligen Kreis Mohrungen mit Aufbau einer Kreisdatei“. Weitere Stationen der Kreisgemeinschaft waren 1954 die Patenschaft mit der Stadt Gießen und 1957 die Gründung als gemeinnütziger Verein. Jedes Jahr findet ein Heimatkreis-Treffen statt und regelmäßig tagen auch der Kreistag und der Kreisausschuss. Der Vorstand besteht aus vier Personen. Wolfgang Warnat ist der 14. Kreisvertreter in der Geschichte der Kreisgemeinschaft Mohrungen. Teilnehmer dieses Treffen waren die ehemaligen Kreisvertretern Rudi Kallien und Siegfried Krause. Besondere Verdienste als Kreisvertreter haben Siegfried Kloß und Willy Binding erworben. Siegfried Krause wies auch in seiner Rede darauf hin, dass die Kreisgemeinschaft nicht immer nur harmonische Zeiten hatte. Viele Teilnehmer nickten dazu zustimmend. Mit der Europa-Hymne „Freude schöner Götterfunken“ beendete der Chor seinen Auftritt. Mit den gut ausgebildeten Stimmen und Klavierbegleitung war es ein Genuss, diesem Chor zuzuhören.

Waldemar Manka von der Herdergruppe, dem Verein der Deutschen Bevölkerung aus Mohrungen, trat dann ans Rednerpult und richtete herzliche Worte an die Teilnehmer. Er bedankte sich für die Einladung und berichtete von Aktivitäten, die sich jährlich wiederholen. So wie das Sommerfest, die Feier zu Herders Geburtstag am 25. August, die Weihnachtsfeier und Weihnachten mit Herder. Im Foyer konnten alle in einer Ausstellung aktuelle Bilder davon sehen. Zum nächsten Sommerfest am 24. Juni 2010 lud er alle Teilnehmer ein. Die Schlussworte sprach Wolfgang Warnat, der als neuer Kreisvertreter und Mitglied im Orga-Team, und damit als Hauptorganisator tätig war. Leider war die Beteiligung mit 52 verkauften Plaketten sehr gering. Warnat wünschte sich beim nächsten Heimatkreis-Treffen vom 10. bis 12. September 2010 in Bad Nenndorf viel, viel mehr Teilnehmer. Das Treffen endete mit dem eindringlichen Gedicht von Dietrich Bonhoeffer „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und dem gemeinsamen Singen unserer Nationalhymne. Fazit: Dieses Mal war das Kreistreffen eher eine Familienfeier: Überschaubarkeit, gute Gespräche, wunderbares Programm, Harmonie und prächtiges Sommerwetter.

 

PREUSSISCH EYLAU

www.preussisch-eylau.de. Kreisvertreter: R. Herzberg, Brandenburger Str. 11 a, 37412 Herzberg, Tel. (05521) 998792, Fax 999611, E-Mail: r.b.herzberg@t-online.de; Kartei, Buchversand und Preußisch Eylauer Heimatmuseum im Kreishaus Verden (Aller): M. Klein, Breslauer Str. 101, 25421 Pinneberg, Tel. (04101) 200989, Fax 511938, E-Mail: manfred.klein.rositten@malle-tech.de.

Heimattreffen der Kreisgemeinschaft – Das Kreistreffen fand in der Zeit vom 18. bis 20. September in unserer Partnerstadt Verden / Aller statt. Seit nunmehr 45 Jahren führt die Kreisgemeinschaft ihr Heimattreffen dank einer guten Organisation von Stadt und Landkreis Verden und bewährten Mitarbeitern in Verden durch. Bereits am Freitag trafen die ersten Teilnehmer in unserer schönen Partnerstadt Verden ein. Vormittags besichtigten die polnischen und russischen Gastdelegationen aus Landsberg und Bartenstein sowie aus Preußisch Eylau unser neu gestaltetes Heimatmuseum und die Fotoausstellung „Deutsch-polnisch-russische Jugendbewegung in Pr. Eylau und Landsberg 2009“ und die Fotoausstellung „Gedenksteinweihe in Landsberg 2008“. Der Freitagnachmittag war ausgefüllt mit der Sitzung des Gesamtvorstandes. Um 17 Uhr hatte der Bürgermeister der Stadt Verden, Lutz Brockmann, die Teilnehmer des Treffens und die Mitglieder der Delegation zum Empfang eingeladen. Nach der Begrüßung folgten die Ansprachen des Kreisvertreters und der polnischen und russischen Delegationen. Lm. Herzberg, der Kreisvertreter, dankte dem Landkreis und der Stadt Verden für die gute Zusammenarbeit und lud die Teilnehmer des Kreistreffens zu den Vortragsveranstaltungen und dem Heimatabend im „Grünen Jäger“ ein. Im festlich geschmückten großen Saal trat nach einer kurzen Begrüßung durch den Kreisvertreter der Posaunenchor der Zionsgemeinde Verden auf. Im Anschluss daran las Dora Johanna Hausmann aus ihren Werken „Erinnerungen an Ostpreußen“ und „Der Weg aus meiner Heimat“, Pfarrer Stallbaum stimmte zwischendurch unter Einbeziehung der Anwesenden ostpreußische Lieder an. Den Abschluss dieses Abends bildete ein Diavortrag „Das nördliche Ostpreußen heute“ von Gisela Scholz. Am Sonnabendvormittag fand die öffentliche Sitzung der Delegiertenversammlung im Kreishaus statt. Der Nachmittag stand den Teilnehmern für Besuche des Deutschen Pferdemuseums, zur Besichtigung unseres Heimatmuseums und anderen Unternehmungen zur freien Verfügung. Im „Grünen Jäger“ trug Pfarrer Stallbaum am späten Nachmittag „Heiteres und Besinnliches aus Ostpreußen“ vor. Die Abendveranstaltung wurde eingestimmt durch den Auftritt des Shanty-Chors Verden. Dessen Mitglieder verstanden es wunderbar, durch ihr abwechslungsreiches Programm ausgelassene Stimmung  zu verbreiten. Der Abend klang mit einem gemütlichen Beisammensein und flotter Tanzmusik aus. Zu der herausragenden Veranstaltung des Kreistreffens gehörte die Feierstunde am Mahnmal für den Deutschen Osten im Bürgerpark zu Verden am Sonntagvormittag. Zu dieser Veranstaltung konnte der Kreisvertreter Rüdiger Herzberg den Landrat Peter Bohlmann, den Bürgermeister Verdens Lutz Brockmann, Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft, die Mitglieder der polnischen und russischen Delegation begrüßen. Nach dem Choral „Großer Gott, wir loben Dich“ sprach die Pastorin Horn das Geistliche Wort. Für die russische Delegation sprach die Vorsitzende des Kreistages von Preußisch Eylau, Tamara Bragina, und für die polnische Delegation der stellvertretende Landrat aus Bartenstein, Herr Dombrowsky. Die Festrede hielt der Landrat des Landkreises Verden, Peter Bohlmann. Die Totenehrung nahm R. Herzberg vor. Die Feierstunde klang mit gemeinsamem Gesang aus. Die gesamte Veranstaltung am Ehrenmal wurde von dem Posaunenchor Dörverden-Stedorf umrahmt. Am Nachmittag trafen sich viele Teilnehmer zum „Plachandern“ und Austauschen von Nachrichtem im „Grünen Jäger“.


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