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24.10.09 / Der eigenen Geschichte auf der Spur / Ausstellung beschäftigte sich mit der DRK-Schwesternschaft in Ostpreußen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-09 vom 24. Oktober 2009

Der eigenen Geschichte auf der Spur
Ausstellung beschäftigte sich mit der DRK-Schwesternschaft in Ostpreußen

Junge Menschen an die Traditionen der Ost- und Westpreußen heranzuführen – das ist das Ziel von Dr. Jutta Hantschmann, Vorsitzende der Frauengruppe der Ost- und Westpreußen in Itzehoe (Schleswig-Holstein).

Zu diesem Ziel passte auch die aktuelle Ausstellung im Haus der Heimat: „Die DRK-Schwesternschaft Ostpreußen stellt ihre Geschichte vor“. Die Schwesternschaft wurde 1916 in Königsberg unter dem Zeichen des Deutschen Roten Kreuzes gegründet. Ursprünglich sollten die Schwestern während des Ersten Weltkriegs zur Lazarettpflege eingesetzt werden. doch die Einsatzfelder erweiterten sich schnell um die Armen-, Privat- und Gemeindepflege. Heute hat die Schwesternschaft 1014 Mitglieder, die in den unterschiedlichsten Bereichen der Pflege tätig sind. Unter anderem betreibt sie den ambulanten Pflegedienst „Schwesternschaft mobil“ und das „Cläre-Schmidt-Senioren-Centrum“.

„Die Schwestern haben und hatten schon immer das Krankenhaus als ihre Lebensaufgabe“, so Jutta Hantschmann bei der Eröffnungsfeier. Dieser Aussage gingen die Schüler der DRK-Schwesternschaft Ostpreußen: Marleen Hackbarth, Kerstin Hoop, Janina Josweig, Philip Rahn und Jasmin Roth nach. Neben ihrer Schulzeit recherchierten sie ein halbes Jahr lang die Geschichte und gestalteten die Ausstellung unter der Leitung von Diplompflegewirtin Angelika Dahl-Dichmann. Sie sprachen mit Zeitzeugen – zum Beispiel der früheren Oberin Eva Ulrich – und entwarfen auch die Ausstellungsplakate.

Bei der Arbeit stießen die Schüler nicht nur auf alte Trachten und ihre Bedeutung, sondern erfuhren auch persönlich, was es bedeutet, „Schwester“ zu sein. Der Arbeitsdruck war für sie neben der Schule durch das Projekt sehr hoch. „Ich bin froh, dass wir es geschafft haben“, sagte Kerstin Hoop.

In der Ausstellung konnten Interessierte unter anderem alte Trachten und Fotos sehen. Auf Plakaten im Erdgeschoss wurde die Geschichte der Schwesternschaft Ostpreußen geschildert.        EB

Foto: Eine „Lebensaufgabe“: Marleen Hackbarth in „alter Tracht“ und Kreispräsident Thiellmann


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