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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-09 vom 31. Oktober 2009
Die Erwartung Erstaunen, Ärger und Entsetzen − dies waren wohl die häufigsten Reaktionen auf die Idee der neuen schwarz-gelben Regierung zur Einrichtung eines zusätzlichen großen Schattenhaushaltes. Die massiven Beschwerden, die auch aus den eigenen Reihen kamen, haben dazu geführt, dass diese Idee schnell wieder ad acta gelegt wurde. Es bleibt das Unverständnis über die exorbitant hohe Neuverschuldung durch die neue, schwarz-gelbe Bundesregierung. Es dürfte vor allem im Lager der FDP zu finden sein, die ihren Wahlsieg vor allem übergelaufenen frustrierten Unions-Wählern und hoffnungsfrohen, bessersituierten Jungwählern zu verdanken hat. Sie alle erwarten von den Liberalen Veränderungen und bürgerliche Reformen. Laut Umfragen haben nicht allzu viele die Partei aus Begeisterung für Guido Westerwelle gewählt und auch das Versprechen von Steuerentlastungen erklärt kaum die Masse der Stimmengewinne. Vielmehr war es die Hoffnung, dass die häufig ausgesprochenen „wahren Worte“ der FDP über die Notwendigkeit durchgreifender Reformen während ihrer Zeit in der Opposition auch in einer Regierung Bestand haben könnten. |
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