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07.11.09 / Idealist im Internet / PAZ-Leser Manfred Höhne: Der Mann hinter »Ostpreussen.net«

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-09 vom 07. November 2009

Idealist im Internet
PAZ-Leser Manfred Höhne: Der Mann hinter »Ostpreussen.net«

Wer im Internet über Ostpreußen recherchiert – und immer mehr, vor allem junge Menschen tun das –, der stößt auf ein Angebot von Zehntausenden Seiten. Zwei davon ragen hinsichtlich der Vielfalt ihres Angebots mit Abstand aus dieser Masse hervor: Zum einen natürlich www.ostpreussen.de, die Internetseite der Landsmannschaft Ostpreußen, in die auch die Seite der Preußischen Allgemeinen Zeitung eingebettet ist. Zum anderen aber die Seite „www.ostpreussen.net“.

Mit ihrem enorm vielseitigen und klar gegliederten Angebot macht „ostpreussen.net“ einen überaus professionellen Eindruck.  Von praktischen Tipps für Reisende bis zu historischen und landeskundlichen Informationen lässt die Seite, die fast täglich aktualisiert wird, kaum einen Informationswunsch von Freunden Ostpreußens offen. Vergleicht man das Angebot mit der Seite der LO, so hat ostpreussen.net mit ihrem integrierten Forum („Info-Börse“) in punkto Interaktivität die Nase vorn. Dagegen stößt man im – beeindruckend umfangreichen – Personenverzeichnis immer wieder auf „tote“ Verknüpfungen, genauer gesagt auf Artikel, in denen der Name der gesuchten Person teilweise eher beiläufig fällt. Hier hat die Seite der LO mit dem laufend weiter anwachsenden Textarchiv der PAZ, das die Möglichkeit der Volltextrecherche bietet, wohl das noch stärkere Angebot. Auch das Bildarchiv der LO hat auf ostpreussen.net keine Entsprechung.

Und doch: „ostpreussen.net“ ist beeindruckend, und schon lange wollten wir wissen, wer denn die Macher hinter diesem Angebot seien. Klar war nur, dass diese die Landsmannschaft Ostpreußen, aber auch die PAZ offenbar schätzen: Bei den Verknüpfungen auf „ostpreussen.net“ stehen LO und PAZ ganz oben.

„Ich bin ein Preuße, aber im Herzen fühle ich mich auch als Ostpreuße“, erklärte Manfred Höhne, der Mann hinter ostpreussen.net. Er sei als (West-) Berliner vor einigen Jahren ins brandenburgische Bad Saarow gezogen. Von dort betreibe er jetzt die Seite ostpreussen.net, mit der er sein Steckenpferd Ostpreußen pflegt. Die Inhalte der Seite findet Höhne vor allem in Büchern, aber auch in der von ihm abonnierten Preußischen Allgemeinen, in Heimatbriefen und zunehmend im Internet. Die Seite existiert seit nunmehr gut vier Jahren. Für die Inhalte zeichnet der 69-jährige Diplom-Kaufmann alleine verantwortlich, die grafische Gestaltung erledigt ein Freund, Peter Ritter aus Gumbinnen.

Obwohl die Seite inzwischen an die 30000 Zugriffe im Monat verzeichnet und damit beispielsweise für Anbieter von Ostpreußen-Reisen oder Büchern durchaus interessant sein könnte, verzichtet der preußische Idealist Höhne bisher ganz auf Werbung. Der Glaubwürdigkeit seines Informationsangebots kommt das natürlich zugute, allerdings ist die Seite für ihn damit ein reines Zuschussgeschäft, in das der pensionierte Freiberufler im Laufe mehrerer Jahre den Gegenwert eines Mittelklassewagens gesteckt hat.

Über den Internetauftritt der Landsmannschaft, der hinsichtlich der Zugriffszahlen „ostpreussen.net“ erst vor wenigen Monaten überholen konnte, spricht Höhne mit viel Respekt. „Wir sollten uns einmal in Ruhe darüber austauschen, wie wir zusammenarbeiten könnten“, erklärte er am Telefon spontan.     K.B.


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