© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-09 vom 14. November 2009

MELDUNGEN

»Abend der Erinnerungen«

Memel – Auf einem „Abend der Erinnerungen“ wurde im Simon-Dach-Haus das Buch „Erinnerungen aus dem Memelland“ vorgestellt, das auf eine Initiative des Vereins der Deutschen in Memel zurückgeht. In dem Buch werden das Schicksal und die Lebenswege von 15 Mitgliedern des Vereins der Deutschen dargestellt. Bisher ist das Buch, dessen Titelbild die vor dem Memeler Bahnhof stehende, von der Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise (AdM) und ehemaligen Bewohnern des Memellandes finanzierte Bronzeskulptur „Abschied“ vor der Karte des Memellandes zeigt, nur auf Litauisch erschienen, doch befindet sich eine deutsche Übersetzung bereits in der Vorbereitung. Allerdings kann mit der Realisierung erst begonnen werden, wenn die Arbeiten zur Erst­auflage finanziell abgesichert sind. Nähere Auskünfte können beim Verein der Deutschen in Memel oder beim Heimatkreisvertreter erfragt werden. Der Lesung von Auszügen aus dem Buch folgte eine angeregte Diskussion der sichtlich bewegten Anwesenden, darunter die Historiker Dainius Elertas und Arunas Baublys sowie Jonas Jogutis. In ihren Wortbeiträgen betonten sie die Bedeutung des Buches, dessen Veröffentlichung mit finanzieller Hilfe der Stiftung zur Unterstützung der Kultur beim Litauischen Kulturministerium, der Litauischen Abteilung für Minderheiten und der Stadtverwaltung von Memel erfolgt ist.  PAZ

Einbruch bei Elektrogeräten

Königsberg – In der Pregelmetropole ist die Produktion von Elektrogeräten von Januar bis September gegenüber 2008 um 80 bis 85 Prozent zurückgegangen. Die Ursache sieht die regionale Wirtschaftsministerin Aleksandra Smirnowa in Einbrüchen der Nachfrage und einer „kurzsichtigen“ Zollpolitik Russlands, „deren Lasten drücken“. Dabei muss Königsberg schon jetzt jede Kopeke dreimal umdrehen, da laut einer Umfrage von Anfang November 35 Prozent der Einwohner befürchten oder sicher sind, ihre Jobs zu verlieren. Nur 19 Prozent, der Königsberger Arbeitnehmer glauben, dass ihre Arbeitsplätze sicher seien.            W.O.