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21.11.09 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-09 vom 21. November 2008

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Buchen – Sonntag, 29. November, Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Marktbreit bei Würzburg. Informationen erteilt R. S. Winkler, Telefon (06281) 8137.

Göppingen – Mit einer würdigen Jubiläumsfeier beging die Kreisgruppe Göppingen im voll besetzten Saal der Gaststätte von „Frisch Auf“ Göppingen das 60jährige Bestehen der Gruppe. Vorsitzender Günter F. Rudat begrüßte die zahlreichen Gäste, besonders Bürgermeister Jürgen Lämmle als Vertreter des Oberbürgermeisters der Stadt Göppingen, den Ersten Landesbeamten Ulrich Majocco als Vertreter des Landrates, Frau Marianne Bayreuther als Vorsitzende des BdV Kreisverbandes Göppingen, den Chor der Gruppe Um mit Jürgen Jahnke, Waltraud Häffner von der Gruppe Schomdorf, alle Landsleute und Freunde und ganz besonders die Landesvorsitzende der Landsmannschaft Ost- und Westpreußen, Uta Lüttich. Jürgen Lämmle überbrachte in seinem Grußwort die Glück-wünsche von OB Guido Till und wies auf die in der Rückschau nur schwer vollstellbaren Umstände in den Jahren 1946 bis 1950 hin, als in den Kreis Göppingen über 43000 und in die Stadt Göppingen selbst fast 18000 Vertriebene und Flüchtlinge strömten. Die Glückwünsche des Landkreises Göppingen und die persönlichen Grüße von Landrat Wolff überbrachte Ulrich Majocco, Erster Landesbeamter in der Landkreisverwaltung. Nach den Grußadressen ergriff Günter F. Rudat wieder das Wort. Er erinnerte an die rund 1200jährige deutsche Geschichte, in der die Besiedlung und kulturelle Entwicklung Ost- und Westpreußens einen wichtigen Platz einnimmt. „Flucht und Vertreibung, wer könnte dies besser beurteilen als die Vertriebenen! Deshalb sind gerade die besonders verpflichtet, die Erinnerung an Flucht und Vertreibung wach zu halten und das überlieferte Brauchtum in den Familien weiter zu pflegen und zu praktizieren. Dann wird Ostpreußen nicht untergehen, sondern weitleben“. Er schloss mit den Worten: „Heimat ist ein Gefühl der Seele – es drückt sich aus in Liedern, Sagen und Worten – ist vor allem Erinnerung! Heimatliebe war es, die uns Kraft zum Überleben gab“. Nach einem Gedichtvortrag sprach die Vorsitzende der Landesgruppe Baden-Württemberg der Landsmannschaft Ostpreußen, Uta Lüttich, zum Thema „Ostpreußen gestern und heute“. Das jahrhundertelange friedliche Zusammenleben der Deutschen und Polen, besonders in Westpreußen, wurde durch die beiden Weltkriege schwer gestört; nach dem Ersten Weltkrieg durch den Versailler Vertrag, mit dem große Teile Westpreußens an Polen abgetreten werden mussten und durch den Verlust des gesamten deutschen Ostens nach dem Zweiten Weltkrieg. Das ist für die Ostpreußen, Westpreußen, Pommern und Schlesier heute noch schmerzlich. Frau Lüttich wies aber auch auf die zwischenzeitlichen positiven Veränderungen hin. Stadtjubiläen einst deutscher Städte werden gefeiert, der 200. Todestag des großen ostpreußischen Philosophen Immanuel Kant wurde von Deutschen und Russen gemeinsam gefeiert, in Königsberg wurde ein deutsches Konsulat eingerichtet, im südlichen Ostpreußen (heute polnisch) sind 24 Deutsche Vereine entstanden und es wurden 16 Städtepartnerschaften vereinbart. Umrahmt wurde die Jubiläumsfeier durch Tanzvorführungen und Chorvorträge der Gruppe Ulm, durch Gedichtvorträge und Gesang. Mit dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied wurde der offizielle Teil abgeschlossen. Das anschließende gemütliche Beisammensein mit Grützwurstessen bot Gelegenheit zu angeregten Gesprächen unter Landsleuten, die ausgiebig genutzt wurde. Dieser gemütliche Teil der Feier wurde musikalisch von Klaus Wiesenbom begleitet. Er verstand es, die Teilnehmer immer wieder mit einzubeziehen und zum Mitsingen anzuregen. Als „Dankeschön“ für sein engagiertes Mitwirken bat er um eine Spende für eine von ihm ins Leben gerufene Hilfsaktion in Afrika. Damit fand eine würdige Jubiläumsfeier ihren Abschluss.

Reutlingen – Dienstag, 24. November, 13 Uhr, Abfahrt der Frauengruppe vom Busbahnhof Reutlingen. Die Fahrt geht nach Ulm zum Weihnachtsmarkt. Dort wird die Gruppe von der Frauengruppe Ulm erwartet, um gemeinsam diesen Nachmittag zu verbringen. Informationen und Anmeldung bei Ilse Hunger, Telefon (07121) 52541.

Schwäbisch Hall – Sonnabend, 21. November, 15 Uhr, Treffen der Gruppe zum traditionellen Grütz-wurstessen in der Seniorenanlage „Im Lindach“, Schwäbisch Hall. Elfi Dominik zeigt einen Videofilm von den letzten zehn Reisen nach Pommern, Ost- und Westpreußen sowie Schlesien. Das Grützwurstessen beginnt um 17.30 Uhr. Baldige Anmeldungen an Elfi Dominik, Telefon (0791) 72553. – Mittwoch, 2. Dezember, 14.30 Uhr, Adventsfeier der Gruppe „Im Lindach“.

Stuttgart – Zum diesjährigen Erntedankfest luden die herbstlich geschmückten Tische die Gäste zum Verweilen ein. Der Erntetisch verriet eine reiche Ernte. Zum Auftakt sang der Egerländer-Stuttgarter Chor ein Loblied der Natur auf Gottes Schöpfung. Diesem Thema widmete sich auch die Zweite Vorsitzende Margarethe Sorg. Sie zeigte die prächtigen Blüten und Blätterfärbung der Natur auf, die mit allen Früchten zur Pflege dem Menschen anvertraut ist. Sie gedachte der fleißigen Ostpreußen, die ihr Land zur „Kornkammer“ Deutschlands werden ließen. Im Gegenzug stellte sie die gewaltigen Veränderungen der Gesellschaft durch Technik und Industrie dar. Dabei verwies sie aber auch auf die Verpflichtung hin, vom eigenen Reichtum an die Völker der Armen abzugeben, aller Notleidenden zu gedenken, die im Schatten stehen. Im zweiten Teil des Nachmittages wurden Tänze der Egerländer gezeigt. Die darauf folgenden ostpreußischen Geschichten steigerten die Stimmung, ebenso ein Sketch von Siegfried Lenz: „Liebe in Masuren“. Mit zwei Chorliedern und einem besinnlichem Gedicht ging der frohe Nachmittag zu Ende.

Ulm / Neu-Ulm – Sonnabend, 21. November, 14.30 Uhr, Treffen der Gruppe zum Schabbernachmittag in den „Ulmer Stuben“.


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