25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
28.11.09 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-09 vom 28. November 2009

Leserforum

Verbraucherzentrale falsch zitiert

Zu: „Enttäuschte Kunden im Blick“ (Nr. 47)

In dem Artikel wird erwähnt, dass der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) beklage, dass es keine Rechtsgrundlage für die Vermittlung von Finanzdienstleistungen und die Offenlegung von Provisionen gebe.

Der vzbv stellt klar, dass diese Darstellung so nicht vertreten wurde. Es gibt Rechtsgrundlagen für die Vermittlung von Finanzdienstleistungen, allerdings sind diese nicht einheitlich“. In Abhängigkeit vom Vermittlungsweg gelten unterschiedliche Regelungen. Auch für die Offenlegung von Provisionen gibt es Rechtsgrundlagen. Allerdings werden trotzdem Provisionen und Kickbacks nicht konsequent offengelegt.               

Dorothea Mohn, Fachbereich Finanzdienstleistungen, Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

 

 

Wie will Merkel Israel im Kriegsfall beistehen?

Zu: „Außen hui, innen pfui“ (Nr. 45)

Mit ihrer Rede vor dem US-Kongress hat meines Erachtens Frau Merkel die Reifeprüfung bezüglich der „reeducation“ abgelegt. Vornehm hat sie die Mitverantwortung des ehemaligen US-Präsidenten Roosevelt an der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges nicht erwähnt.

Die zu stellende Frage ist, ob jetzt endlich die immer noch in der UN-Charta bestehende Feindstaaten-klausel und die trotz aller Dementis zum Teil weiterhin bestehenden Regeln der Alliierten Kontrollratsvorschriften rechtsgültig aufgehoben werden. Ich glaube nicht, dass die US-Regierung dieses Druckmittel so leicht aufgeben wird. Ferner hat Frau Merkel ihr bedingungsloses Beistandsversprechen gegen-über Israel erneuert, wohl wissend, wie gefährlich Beistandspakete diese Art sind. Der Ursachen des Zweiten Weltkrieges sollten doch eine Lehre gewesen sein. Wie stellt sie sich diesen Beistand im Falle eines Falles vor? Etwa durch Entsendung von Bundeswehrsoldaten in den vorderen Orient? Obwohl es für mich aus Altersgründen nicht mehr infrage kommen würde, würde ich, da sie neuerdings gesetzlich sanktioniert ist und von mindestens einem ehemaligen Wehrmachtsmitglied eines ehemaligen Potsdamer Traditionsregiments praktiziert wurde, die Fahnenflucht vorziehen.    

Gebhard Knull, Buxtehude

 

 

Ringelnatz-Museum

Zu: „Das Seepferdchen gab ihm den Namen“ (Nr. 44)

Zu Ihrem Artikel weise ich Sie freundlich darauf hin, dass in Cuxhaven, Südersteinstraße 44, ein kleines, sehr gut mit Originalen ausgestattetes Museum über Joachim Ringelnatz existiert. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis sonntags in der Zeit von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr.   

Edeltraud Möller, Travemünde

 

 

Wieso gibt es keinen Aufschrei wegen Klaus?

Zu: „EU stellt sich gegen Vertriebene“ (Nr. 45)

Diese Forderungen des Herrn Václav Klaus betreffen die Ostpreußen und Schlesier ja genauso wie die Sudetendeutschen. Die Tschechen wollen zementiert haben, dass ihre Räubereien an Hab und Gut der Deutschen und ihre Landnahme vom Deutschen Reich für alle Zeiten ohne Rück-forderungen seitens der Deutschen bleiben.

Ist es nicht sonderbar, dass alle europäischen Staaten dieses Tun abnicken, kein Staat auf unserer Seite steht und die damaligen völkerrechtswidrigen Taten der Tschechen und Polen verurteilt? Und unsere Europaabgeordneten diese tschechischen Forderungen auch noch absegneten?

Ist es nicht sonderbar, dass wir Deutsche 65 Jahre nach Kriegsende immer noch ins Mauseloch kriechen, wenn das Ausland etwas zu unseren Lasten unternimmt. Dass wir immer noch das Rückrat nicht gerade machen?

Mich verwundert, dass in deutschen Medien über dieses Thema so gut wie geschwiegen wird. Kein Aufschrei! Kein Sturm der Entrüstung! Einfach nichts! Geht uns, geht die Medien das nichts an? Müssen/dürfen Medien über den Vorgang und die Konsequenzen die Bürger nicht informieren? Fällt das unter „politische Korrektheit“? Kann es denn sein, dass wir Deutsche ohne aufzumucken unser Privat- wie auch unser Staatseigentum, das uns völkerrechtswidrig gestohlen und geraubt wurde, einfach so sang- und klanglos aufgeben? Wird nicht einmal der Versuch unternommen, uns eine Option offen zu halten? Was sind wir für Deutsche geworden? Gibt es keinen Stolz mehr auf Heimat und Vaterland? 

Karl Heinz Pape, Bremen

 

 

Die »Reisen« der Ritter forderten viele Opfer

Zu: „Preußenreisen der Franken“ (Nr. 44)

Ihr Beitrag trug den irreführenden Zusatz „Das 14. Jahrhundert war die große Zeit dieser ,Reisen‘“. Sie war es nicht. Zwar schreibt Fritsche, dass die Reise dem Aufbruch zu einem Kriegszug gleichzusetzen war, doch es gab keinen Krieg.

Der eigentliche Zweck dieser Reisen waren Ritterspiele, die meist in Exzessen ausarteten. Werner Paravicini schreibt in seinen Büchern „Die Preußenfahrten des Europäischen Adels“: „1322 verübten die Ritter ein solches Morden unter der Bevölkerung, dass nicht ein einziger männlichen Geschlechts davon kam. 1328 drangen die Brüder am frühen Morgen in eine Vorburg ein, fielen unversehens über sie her, töteten die Männer, Frauen und Kinder, die nicht entfliehen konnten und legten die Vorburg in Asche. 1378 tötete, brannte, verheerte und zerstörte der Landmeister neun Tage und Nächte alles.“

Ein Teilnehmer, Peter von Suchenwirt, der 1377 Herzog Albrecht III. von Österreich zu einer Reise nach Preußen begleitete, schilderte ihn so: „Ungebeten kam man zur Hochzeit, aufloderten die Dörfer ... da war es schlecht Bräutigam zu sein ... Wie schlug und stach man da ein ... Was ihnen weh tat, tat uns wohl, wir hatten unsere Lust an Volk und Gut, das waren herrliche Tage.“ Die Chroniken sind voll von diesen Berichten.

Nach erfolgreicher Reise wurden ausgewählte Ritter zum Ehrentisch des Ordens zugelassen und ihre Namen an die Wand eines Saals geschrieben. Ein Ritterbruder heftete dann den Spruch „Ehre besiegt alles“ in Gold an seine Schulter. Eine große Zeit waren die Reisen nicht, man sollte eher die Opfer bedauern.          

Reinhard Grunenberg, Berlin

 

 

Steinbach hätte Vorsitz verdient

Zu: „Der Ball liegt jetzt bei Merkel“ (Nr. 47)

Welch seltsames Demokratieverständnis! Da folgt eine gewählte Bundestagsabgeordnete bei der Grenzabstimmung ihrem Gewissen (ein in einer Demokratie völlig normaler Vorgang) und wird für Polen zur Unperson.

Die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, ist immerhin die Initiatorin des Zentrums gegen Vertreibungen und soll keinen Sitz im Beirat erhalten?

Nicht ein Sitz, nein, der Vorsitz stände ihr zu. Eine unerhörte Einmischung in innere Angelegenheiten Deutschlands. Und unser Außenminister hat Verständnis dafür.

Von der über 750-jährigen Geschichte Ostdeutschlands (und besonders der letzten 90 Jahre) hat FDP-Chef Guido Westerwelle offenbar keinen blassen Schimmer.

Ein deutscher Außenminister sollte doch eigentlich deutsche Interessen vertreten, stattdessen schließt er sich der durch nichts zu rechtfertigenden Hatz Polens gegen Frau Steinbach an. So verkommt der Amtseid zum Amtsmeineid.

Für Verständigung, Versöhnung und Freundschaft ist Wahrheit die wichtigste Voraussetzung, Wahrheit über den Beginn des Krieges und Wahrheit über sein Ende.  

Wolfgang Hoffmann, Buchholz

 

 

Vertriebene sollten Gesicht wahren

Zu: Leserbrief „Als Machtfaktor versagt“ (Nr. 46)

Wenn ich teilweise auch die Wortwahl des Lesers in diesem Beitrag nicht akzeptieren kann (zum Beispiel von Menschen als „Typen“ zu sprechen, die anderer Meinung beziehungsweise verständnis- oder ahnungslos sind), so möchte ich seinen Vorschlag, eine eigene Vertriebenengedenkstätte einzurichten, kompromisslos unterstützen.

Ich meine übrigens, dass dies schon längst hätte geschehen müssen. Der Bund der Vertriebenen hat es 65 Jahre nicht zu Wege gebracht, eine würdige Erinnerungsstätte an Flucht und Vertreibung zu errichten. Im Gegenteil: Wir setzen uns einer Auseinandersetzung mit deutschen und polnischen Parteien aus, in der Erika Steinbach und wir mit unserem Schicksal zum Spielball werden.

Ich denke, wir können nur gewinnen, wenn wir uns aus dem von der Bundesregierung geplanten Projekt, in dem wir sicherlich nur einen schmalen Raum eingeräumt erhielten und in uns vermutlich zudem vor allem „eigene Schuld“ attestiert würde, zurück-zuziehen.

Das bedeutet: Gesicht zeigen und nicht Gesicht verlieren.        

Anne-Marie Kienkau, Hamburg

 

 

SPD ist keine Stimme mehr wert

Zu: „Das Spitzenduo spielt Harmonie“ (Nr. 46)

Was hat die SPD-Basis nur für eine erbärmliche intellektuelle Qualität. Da treten verkappte

Neoliberale wie Sigmar Gabriel, Hannelore Kraft, Olaf Scholz und die Schein-Linke Andrea Nahles zu Vorstandswahlen an und erhalten frenetischen Beifall von den 500 Basis-Delegierten. Der gleiche frenetische Beifall für Franz Müntefering und Frank-Walter Steinmeier, die für die Armutszunahme in unserer Gesellschaft mit Gerhard Schröder die Hauptschuld tragen.

Was ist das nur für eine bildungspolitische Unterschicht, aus der sich diese SPD zusammensetzt! Ich empfand diese primitiven 500 Claqueure des SPD-Parteitages genauso abstoßend wie jenen Pöbel, der vor über 70 Jahren frenetisch „Sieg Heil“ rief.

Eine Partei mit diesem verlogenen Überbau und diesem verblödeten Unterbau ist keine einzige Wählerstimme wert.      

Dieter Schmekies, Bad Vilbel


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren