19.04.2024

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05.12.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-08 vom 05. Dezember 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Ex-Muslime begrüßen Verbot

Leipzig – Die Vorsitzende des „Zentralrats der Ex-Muslime“, Mina Ahadi, hat das Schweizer Minarett-Verbot begrüßt. Die Türme stünden „nur als Symbol für eine begründete Furcht vor dem politischen Islam“, sagte sie der „Leipziger Volkszeitung“. Ahadi hofft, dass diese Entscheidung auch anderen Mut macht, „sich mehr von diesem Druck zu befreien“. Die iranische Exilpolitikerin mit österreichischem Pass und Wohnort Köln ist Mitglied des ZK der Kommunistischen Partei Irans.    H.H.

 

»Deutsche sind zu langsam«

Kundus – Der Gouverneur der Provinz Kundus, Mohammed Omar, der den Angriff auf einen entführten Tanklastzug von Anfang an verteidigt hatte, kritisierte die Bundeswehr im „Spiegel“ von einer ganz anderen Seite. Die Deutschen müssten immer erst auf Befehle aus dem Hauptquartier warten und kämen oft zu spät, dann könnten sie auch gleich wegbleiben.                  PAZ

 

Klage statt Kampf

Statt auf deutsche Soldaten zu schießen, will der Bremer Anwalt Karim Popal die Afghanen demokratische Kampfmittel lehren. Der Afghane Popal studierte in Bremen Rechtswissenschaften. Hier ließ er sich auch 1992 als Anwalt nieder. Jetzt will er die Opfer  der Angriffe auf die Tanklastzüge in Afghanistan und deren Angehörige bei ihrer Schadensersatzklage gegen die Bundesrepublik Deutschland vertreten.

Da die Opfer der Bombenangriffe nach dem Luftangriff eilig beigesetzt worden waren, ist es schwer, die wahre Opferzahl zu ermitteln. Aber die Dorfbewohner gaben dem Bremer Anwalt Ausweise und Wahlkarten von angeblich Vermiss­ten, so dass dieser jetzt von 179 zivilen Opfern spricht. Zuvor war nur von maximal 149 Toten inklusive Taliban ausgegangen worden.

Gleich nach den Bombardements war Popal nach Afghanistan gereist und hatte die Dorfbewohner befragt. Erst wollte niemand mit ihm sprechen, doch als Popal auf Darsi, Farsi und Paschtu den Menschen klar gemacht hatte, dass er ihre Interesse vor deutschen Gerichten vertreten wolle, fanden sich viele, die Angehörige vermissten. 

Am Tage des Rücktritts von Minister Franz-Josef Jung (CDU) hatte der deutsch-afghanische Anwalt dann auch seinen großen Tag, denn deutschlandweit lauschte man seinen Rechercheergebnissen. Den Gouverneur der Provinz Kundus, Mohammed Omar, bezichtigt Popal dann auch gleich der Lüge, denn Omar hatte stets von nur sehr wenigen zivilen Opfern gesprochen. Der Bremer meint jedoch beweisen zu können, dass sich mitten in der Nacht allein 36 Kleinkinder am bombardierten Tanklastzug aufgehalten hätten. Popal wird unterstützt von den Anwälten Andreas Schulz und Oliver Wallasch. Diese beiden haben Medienerfahrung, nachdem sie sich im Prozess gegen afrikanische Piraten bereits exponiert hatten.                Bel


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