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12.12.09 / Position bezogen / »Junge Freiheit« ehrt Lichtschlag und Matthies

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-09 vom 12. Dezember 2009

Position bezogen
»Junge Freiheit« ehrt Lichtschlag und Matthies

Die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ überrascht immer wieder mit der gezielten Auswahl der Preisträger des von ihr in Kooperation mit Ingeborg Löwenthal und der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung verliehenen Gerhard-Löwenthal-Preises. In diesem Jahr deckte die „JF“ gleich zwei Spektren ab, indem sie den liberalen Journalisten André Lichtschlag und den konservativen Herausgeber des evangelischen Wochenmagazins „Idea Spektrum“, Helmut Matthies, ehrte.

Der 1968 geborene André Lichtschlag ist Herausgeber und Chefredakteur des Monats-Magazins „eigentümlich frei“. Er verantwortet auch das gleichnamige libertäre Nachrichtenportal im Internet. Lichtschlag hat sich als entschiedener Verteidiger der Meinungsfreiheit einen Namen gemacht. Die Laudatio für den Träger des mit 5000 Euro dotierten Preises hielt sein früherer Studienkollege Professor Guido Hülsmann, der Lichtschlag gar einen Hoffnungsträger der abendländischen Kultur nannte, weil er mit Logik und Lockerheit seinen Kampf gegen die Political Correctness führe.

Mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Zitat „Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Halben“ hob der Laudator Rolf Sauerzapf die Leistungen des Ehrenpreisträger Helmut Matthies hervor. Der Theologe, der die evangelische Nachrichtenagentur idea leitet, habe aus kleinsten Anfängen heraus idea zur bedeutendsten evangelischen Stimme in der deutschen Medienlandschaft ausgebaut.

Sauerzapf lobte Matthies für seine Bereitschaft, Wahres auszusprechen. Dieser gab dann auch gleich bei seiner Dankesrede zu, dass Freunde und Bekannte ihm von der Annahme des Preises der von linksextremen Kreisen als rechtsradikal verleumdeten „JF“ abgeraten hätten, da er dann seinen Ruf „vollends ruinieren“ würde. Doch auch seine Bewunderung aus Jugendzeiten für das ZDF-Magazin des konservativen, 2002 verstorbenen Gerhard Löwenthal hätte ihn zur Entgegennahme des Preises in der Zitadelle Spandau in Berlin bewegt. Als größte Sünde der Moderne bezeichnete Matthies die Feigheit und appellierte dazu, „nicht wegzutreten, sondern aufzutreten“.             Bel


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