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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-09 vom 19. Dezember 2009
Schlagabtausch Vor einem Jahr wurde der frühere Passauer Polizeichef Alois Mannichl Opfer einer Messerattacke. Fest steht, dass Mannichl sich im rechtsradikalen Milieu Feinde gemacht hatte und dass er ernsthaft verletzt wurde. Fast alles andere ist bis heute unklar und dubios: Ein „rechter“ Täter mit der behaupteten auffälligen Tätowierung wäre schnell identifiziert worden, auch gab es Verwirrung um das angeblich vom Opfer selbst vor der Haustür ausgelegte Lebkuchenmesser. Dass der Fall auch innerhalb von Polizei und Justiz zu anhaltenden Spannungen geführt hat, belegt der neueste öffentliche Schlagabtausch Mannichls und des zuständigen Staatsanwaltes Helmut Walch: Mannichl warf den Ermittlern vor, die Sicherung von möglichen DNA-Spuren unter seinen Fingernägeln nach dem von ihm behaupteten Kampf mit dem Angreifer unterlassen und ihn mit falschen Angaben öffentlich ins Zwielicht gerückt zu haben. Walch konterte nun, „dass sich Herr Mannichl in seinen Vernehmungen nicht widerspruchsfrei verhalten“ habe – etwa hinsichtlich der Tatwaffe. Mannichl wurde unterdessen ins Polizeipräsidium Straubing versetzt. PAZ |
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