29.03.2024

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19.12.09 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 51-09 vom 19. Dezember 2009

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Mehr Pflichten auferlegen

Berlin – Integration gelingt nur, wenn neben der Gewährung von Rechten den Migranten auch Pflichten abverlangt würden wie die Annahme der einheimischen Sitten, der Sprache und der Rechtsnormen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, zu der türkische Einwanderer in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich befragt wurden. Die Identifikation mit dem Aufnahmeland ist demnach in allen drei Staaten sehr schwach ausgeprägt, was die Forscher auch als Folge von „Multikulti“-Politik deuten.            H.H.

 

Willy-Brandt-Flughafen

Berlin – Der neue Großflughafen im Süden Berlins, der laut Plan im Oktober 2011 eröffnet wird, soll nach Willy Brandt benannt werden. Dies beschloss der Aufsichtsrat auf Vorschlag von Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD). „Offiziell“ werde er jedoch die Bezeichnung „Flughafen Berlin Brandenburg“ tragen.             H.H.

 

Kandidat der Basis

Erst passierte lange gar nichts, dann gab es Gerüchte, doch die FDP-Zentrale dementierte, und dann bestätigten sich die Gerüchte doch: Christian Lindner soll neuer Generalsekretär der FDP werden. Und prompt musste der 30-Jährige erleben, wie fast alle Medien sich wunderten, dass „Bambi“, wie ihn Jürgen Möllemann einst nannte, einen so wichtigen Posten bekomme.

Die „Bambi“-Geschichte ist Jahre her, damals, mit 21 Jahren, wurde der gebürtige Wuppertaler jüngstes Landtagsmitglied in Nordrhein-Westfalen, doch inzwischen ist einiges passiert. 2004 wurde das „Küken“ Generalsekretär des FDP-Landesverbands, zog im September in den Bundestag als Abgeordneter ein. Schon Jahre zuvor hatte Lindner sein Studium der Politikwissenschaft, des Öffentlichen Rechts und der Philosophie abgeschlossen und Berufserfahrung in einer Werbeagentur gesammelt.

Hinzu kommen zwei veröffentlichte Bücher. Eines davon zusammen mit dem jetzigen Gesundheitsminister Philip Rösler verfasst. Das Buch „Freiheit: gefühlt – gedacht und gelebt“ wurde von der „FAZ“ als Einleitung zu einem „von Guido Westerwelle verweigerten neuen Grundsatzprogramm“ bezeichnet. Das erklärt womöglich, warum Westerwelle so lange gezögert hat, Lindner den Posten des Generalsekretärs anzubieten. Westerwelle wollte Patrick Döring, doch der steht parteiintern in der Kritik, ähnlich farblos wie der ins Entwicklungsministerium entsandte Dirk Niebel zu sein. Schleswig-Holsteins FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki lobte die Personalentscheidung und betonte, dass Westerwelle das Gesicht der FDP bliebe, aber Lindner als der neue intellektuelle Kopf der Liberalen auftrete.          Bel


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