© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-09 vom 26. Dezember 2009

MELDUNGEN

China baut Superbrücke

Peking − Zur Festigung der „ökonomischen Bande“ zwischen den beiden ehemaligen Kolonien Hongkong (britisch) und Macau (portugiesisch) gab die Regierung der Volksrepublik China jetzt grünes Licht für den Bau der längsten Seebrücke der Welt. Die 50 Kilometer lange Verbindung, zu der auch Tunnels gehören, soll 2016 fertiggestellt sein und die Reisezeit zwischen den beiden Metropolen von 3,5 Stunden auf etwa 30 Minuten verkürzen. Macau, dessen Spielbanken bereits jene von Las Vegas überholt haben, zieht immer mehr Reiseverkehr auch aus Hongkong auf sich. Zudem hat sich das so genannte Pearl-Fluß-Delta bei Macau zu einem dynamischen ökonomischen Mittelpunkt entwickelt. Das kühne Bauwerk soll etwa elf Milliarden Dollar kosten und wird in der Weltrangliste der längsten Brücken den 38,4 Kilometer langen Lake Pontchartain Causeway in den südlichen USA ablösen.                J.F.

Spanien gönnt Rompuy »Show«

Madrid − „Es ist seine Show.“ Mit diesem Hinweis auf den neuen ständigen EU-Ratspräsidenten Herman Van Rompuy kündigt Spanien an, dass es sich bei seiner von Januar bis Ende Juni währenden, halbjährlich rotierenden EU-Ratspräsidentschaft im Hintergrund halten will. Offiziell solle van Rompuy jetzt die Gipfelmoderation übernehmen. Da im Lissabon-Vertrag nicht genau geklärt ist, welche Aufgaben dem ständigen EU-Ratspräsidenten, der wechselnden EU-Ratspräsidentschaft und dem „Hohen Vertreter“ zufallen, müssen sich die handlenden Akteure intern abstimmen. „Dies wird keine nationalistische Präsidentschaft. Es wird keinen Wettbewerb geben, sondern Unterstützung“, sagte Spaniens Außenminister Miguel Angel Moratinos.             Bel