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26.12.09 / Bundeswehr – teils in Zivil

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-09 vom 26. Dezember 2009

Bundeswehr – teils in Zivil

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Staat Preußen unter anderem mit der Begründung aufgelöst, dass er ein „Träger des Militarismus“ sei. Demilitarisierung war im Deutschland der Nachkriegszeit angesagt, und das im doppelten Wortsinne. Es sollte nicht nur der Kriegsverlierer entwaffnet, sondern auch seine Gesellschaft zivilisiert, ziviler werden. Der „Preußen-Deutschland“ unterstellte „Primat des Militärs“ sollte ein für allemal ein Ende haben.

Als Westdeutschland infolge des Kalten Krieges dann doch wieder ein Militär erhielt, sollte dieses zumindest so zivil wie möglich sein. Die Idee, selbst die kämpfende Truppe nicht zu uniformieren, wurde verworfen, doch wenigstens sollte die Verwaltung der Truppe aus Zivilisten bestehen. Maßgeblicher Exponent dieses Bruches mit der Wehrmachtstradition war mit Ernst Wirmer ausgerechnet ein Preuße.

Der am 7. Januar 1910 im westfälischen Warburg geborene und am 19. August 1981 in Bonn gestorbene Wehrmachtsoffizier und Ministerialdirigent stand erst in der Dienststelle Blank und dann im Bundesverteidigungsministerium an der Spitze der für Verwaltung und Recht zuständigen (Haupt-)Abteilung. Manuel Ruoff


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