19.04.2024

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26.12.09 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 52-09 vom 26. Dezember 2009

Aus den Heimatkreisen

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Martin Heyser, Telefon, Billungstraße 29, 26614 Soltau, Telefon (05191) 978932, E-Mail: mheyser@gmx.de. Geschäftsstelle: Brigitta Heyser, Telefon (05191) 978932, Billungstraße 29, 29614 Soltau.

2009: Ein durchwachsenes Jahr neigt sich dem Ende zu – Im Folgenden hier ein Überblick über die wesentlichen Vorgänge: Im März war die neue Satzung mit der Eintragung ins Vereinsregister in Kraft getreten, so dass für die anstehenden Neuwahlen im September ein klarer Handlungsrahmen vorgegeben war. Es hatte sich als alternativlos herausgestellt, dass ein kompletter, arbeitsfähiger Vorstand nur durch Wiederwahl des amtierenden Vorstandes zu erreichen war. Diese erfolgte durch die Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit. − Leider trat unsere Schriftleiterin, Daniela Wiemer, nach einem Jahr Einarbeitung in den Heimatbrief zurück. – Weitere Rücktritte fanden für zwei Kirchspiele statt, die allerdings spontan von anderen aktiven Mitgliedern kommissarisch übernommen wurden. Dieser Aderlass wirft uns erstmals nach zweijährigem erfolgreichem Bemühen um Komplettierung und Verjüngung des Kreistages zurück. – Für den Heimatbrief, dessen Erstellung kommissarisch vom Kreisvertreter übernommen wurde, verschlechterte sich die Terminsituation. Da beim Rücktritt der Schriftleiterin bereits ein Dreivierteljahr an Zeit verstrichen war, kann der 46. Heimatbrief nicht vor Januar 2010 erscheinen. Aber er wird kommen! – Nun zu den anderen Aspekten: Ein großer Erfolg konnte mit der Wiedereröffnung der Ebenroder Heimatstube verzeichnet werden. Verantwortlich für dieses Projekt war und ist das Vorstandsmitglied Petra Rübke. Selbstverständlich wäre das ohne die tatkräftiger Hilfe weiterer Mitglieder nicht zu bewältigen gewesen. – Für das nächste Hauptkreistreffen in 2010 bitte ich Sie, sich bereits das erste Septemberwochenende vorzumerken, also den 4./5. September. Weder die Vorverlegung um eine Woche war zu vermeiden, noch, dass das Treffen im Jahr 2010 wieder von unserer Kreisgemeinschaft allein gestaltet werden wird. Ich hoffe, wir alle werden das überleben und Stärke beweisen in einer Kreisgemeinschaft, die sehr wohl weitere große Fortschritte gemacht hat. – Achtung, wir sind jetzt im Internet unter www.kreis-ebenrode.de oder über www.ostpreussen.de. Es sollte Sie dann das Trakehner Tor auf dem Bildschirm begrüßen. Aber dazu bdemnächst an dieser Stelle mehr! Das sind die Neuigkeiten in aller Kürze! Zunächst einmal Ihnen allen ein Frohes Fest und ein gutes, erfolgreiches Neues Jahr, das Sie in Gesundheit erleben mögen. Ihr Kreisvertreter Martin Heyser.

 

ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Hartmut Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Nachruf – Unser bisheriger Webmaster, Dr. Dietrich Voigt, verstarb für uns alle völlig unerwartet am 31. Oktober 2009. Ich lernte ihn 2002 beim Deutschlandtreffen in Berlin kennen. Dort, im Laufe des Gesprächs, gab er überraschend zu erkennen, dass er an einer Mitarbeit in der Kreisgemeinschaft interessiert sei. Das Motiv seines Angebots, so erzählte er uns, seien seine mehrmaligen Reisen nach Plaschken im Memelland, woher seine verstorbene erste Ehefrau stammte, und in die Elchniederung. Er selbst stammte aus Schlesien und hatte sich während seiner beruflichen Tätigkeit immer mit Wasserbau- und Meliorationsmaßnahmen beschäftigt. Daher faszinierte ihn dieses von so vielen Flussläufen durchzogene Niederungsgebiet nicht nur familiär, sondern auch fachlich. Auf seiner eigenen Homepage http://ostpreussen.dietrich-voigt.de schrieb er unter anderem: „Es hat mir keine Ruhe mehr gelassen. Nach weiteren Besuchen habe ich mich entschlossen, diese Homepage zu gestalten, damit die großen Leistungen unserer Vorfahren bei der Kultivierung dieses Landes nicht in Vergessenheit geraten.“ Da wir uns innerhalb der Kreisgemeinschaft Elchniederung schon damals mit dem Gedanken eines Internetauftritts befasst hatten und er schon Erfahrungen auf diesem Gebiet gesammelt hatte, haben wir sein Angebot natürlich dankbar  angenommen. Die Einrichtung unserer Webseite www.kreis-elchniederung.de erfolgte dann auch recht zügig einige Wochen später. Ich selbst habe Dietrich Voigt als einen liebenswerten, höflichen und äußerst bescheidenen Menschen kennen und schätzen gelernt und gedenke seiner in freundschaftlicher Verbundenheit. Udo Ernst – Redaktion Heimatbrief „Die Elchniederung“

Für die Einrichtung, Aktualisierung und Pflege unserer Homepage ist die Kreisgemeinschaft Elchniederung Dr. Dietrich Voigt zu großem Dank verpflichtet. Seine Arbeit verrichtete er stets zielgerichtet, jedoch immer still und bescheiden im Hintergrund. Wir werden ihn in ehrender Erinnerung behalten. Im Namen des Vorstandes und aller ehrenamtlichen Mitarbeiter Kreisvertreter Manfred Romeike

 

HEILIGENBEIL

Kreisvertreterin: Elke Ruhnke, Remscheider Straße 195, 42369 Wuppertal, Tel.: (0202) 461613.  Stellvertreter: Christian Perbandt, Im Stegfeld 1, 31275 Lehrte, Tel.: (05132) 57052. 2. Stellvertreter: Michael Ochantel, Schulstraße 17, 84056 Rottenburg, Telefon (08781) 203164. Internet: www. kreisgemeinschaft-heiligenbeil.de

 Neuntägige Ostpreußenrundreise Kirchspiel Bladiau und Heimatkreisgruppe Heiligenbeil in Hamburg – Vom 24. April bis 2. Mai 2010. Besuch des Kreis Heiligenbeil: Wir besuchen jedes Kirchspiel, wenn es es die Straßen Verhältnisse es zulassen. Fahrpreis inklusive: Halbpension im Doppelzimmer; Visum; Reiserücktrittsverischerung Krankenversicherung im russischen Teil; Grenzgebühren; Reiseleitung während der gesamten Reise. Ab zwölf Personen 899 Euro; ab 20 Personen 764 Euro; ab 30 Personen 714 Euro; ab 40 Personen 664 Euro; Einzelzimmerzuschlag 149,00 Euro. 1. Tag) Fahrt zur Zwischenübernachtung in Schneidemühl. 2. Tag) Weiterfahrt in den polnischen Teil des Kreises Heiligenbeil, Übernachtung in Frauenburg. 3. Tag) Zur freien Verfügung, oder Rundfahrt nach Absprache (Extra Kosten). 4. Tag) Weiter Fahrt über die Grenze nach Heiligenbeil und Königsberg, Stadt-Rundfahrt. Übernachtung im Hotel Tourist (für vier Nächte). 5. Tag) Rundfahrt durch den Kreis Heiligenbeil mit vielen Stopps. 6. Tag) Zur freien Verfügung, oder Rundfahrt nach Absprache (Extra Kosten). 7. Tag) Rundfahrt: Insterburg (Stadtführung); Gumbinnen (Stadtführung); Georgenburg. 8. Tag) Von Königsberg geht es zur Zwischenübernachtung nach Schneidemühl. 9. Tag) Heimreise. Reiseunterlage können Sie anfordern unter Telefon (040) 30067092 oder E-Mail konrad.wien@t-online.de

Neuntägige Ostpreußenreise der Stadtgemeinschaft Zinten 2010 – Wir besuchen Zinten am 5. Tag der Reise! Wer kommt mit? Erbitten umgehende Anmeldung bei: Stadtvertreterin: Viola Reyentanz Großenhainer Straße 5, 04932 Hirschfeld, Telefon (035343) 433 und Fax (035343) 61480, E-Mail reyvio@web.de, oder Stadtvertreter: Siegfried Dreher, Papenwisch 11, 22927 Großhansdorf, Telefon (04102) 61315, Fax (04102) 697794. E-Mail: M.S.Dreher@t-online.de Die vorgesehen Stationen: Besuch der Frischen Nehrung, Oberländischer Kanal, Frauenburg, Kreis Heiligenbeil, polnischer Teil mit den Orten Eisenberg, Lichtenfeld, Tiefensee etc. und russischer Teil mit Heiligenbeil, Rosenberg, Bladiau, Ludwigsort, Brandenburg und natürlich Zinten, dann Königsberg,  und den Städten Thorn, Posen. Das Programm: 1. Tag: Anreise von Itzehoe über Hamburg (ZOB), Michendorf nach Schneidemühl in Polen. 2. Tag: Nach dem Frühstück geht die Reise weiter durch Pommern: Schlochau, Konitz, Pr. Stargard, Tiegenhof auf die Frische Nehrung nach Kahlberg – Aufenthalt – am Spätnachmittag Weiterfahrt durch Elbing nach Frauenburg. 3. Tag: Nach einem gemeinsamen Spaziergang zum Gedenkstein für die Opfer der Flucht über das Frische Haff beginnt die Rundfahrt durch den südlichen Teil des Kreises Heiligenbeil. Ziele: Eisenberg, Lichtenfeld, Tiefensee, Eichholz. 4. Tag: Nach dem Frühstück verlassen wir Frauenburg und fahren durch Braunsberg zur polnisch / russischen Grenze Grunau / Heiligenbeil. Rundfahrt durch Heiligenbeil / Rosenberg und Weiterfahrt nach Königsberg. Nach einer Stadtrundfahrt durch die ehemalige Hauptstadt Ostpreußens Fahrt zum Hotel. 5. Tag: Rundfahrt durch den nördlichen Teil des Kreises Heiligenbeil: Ziel Zinten! 6. Tag: Zur freien Verfügung. 7. Tag: Nach dem Frühstück verlassen wir Königsberg und fahren über den Grenzübergang Heiligenbeil / Grunau nach Hirschfeld. Hier beginnt unsere Schiffsfahrt auf dem Oberländischen Kanal bis Buchwald. Erleben Sie auf dieser rund zweistündigen Fahrt vier geneigte Ebenen, auf dieser wohl schönsten Strecke des Kanals. Weiterfahrt vorbei an Osterode nach Thorn, einer sehr schönen, alten Stadt. 8. Tag: Nach einer Stadtführung Thorn, auch Königin der Weichsel genannt, verlassen wir gegen Mittag Thorn und fahren durch Hohensalza, Gnesen nach Posen. Auf Wunsch eine kleine Stadtführung in Posen. 9. Tag: Posen – von dort Heimreise. Termin: 27. April bis 5. Mai 2010, Fahrpreis: pro Person: 744 Euro, plus Visagebühr: zur Zeit 55 Euro. Einzelzimmerzuschlag: 137 Euro. Mindestbeteiligung: 25 Personen. Leistungen: Fahrt im modernen Fernreiseomnibus, acht Hotelübernachtungen mit Halbpension, Rundfahrten  laut obigem Programm, Gebühren Polen / Russland, Schiffsfahrt Oberländischer Kanal, Stadtführungen Königsberg, Thorn und Posen, deutsch sprechende Reiseleitung und Betreuung im Königsberger Gebiet, Hotelregistrierungsgebühren, Visabeschaffung, Reisebegleitung, Planung, Organisation, Reisebetreuung, Reiseleitung erfolgen durch das Ehepaar Gudrun und Bernd Schmidt (aus Plössen, Kirchspiel Zinten-Land).

 

INSTERBURG

Kreisvertreter Stadt: Reiner Buslaps, Weingartenstr. 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (06033) 974450, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Land: Siegfried Beckerat, Schulstr. 4 b, 21465 Reinbeck, Tel.: (040) 7278228, Fax: (040) 71001752, E-Mail: rus.beckerat@t-online.de. Kreisgemeinschaften Insterburg Stadt & Land e.V., Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr.

Zum 80. Todestag Frieda Jungs – Wer von uns wird am Abend seines Lebens diese Bitte Frieda Jungs, ausgesprochen in den ersten beiden Zeilen ihres Gedichts „Am Abend“, nicht ebenfalls in seinem Herzen tragen. Ja, sie erlebte und wusste, was unser Leben ausmacht, und so fanden sich die Menschen der damaligen Zeit in ihren Gedichten und Texten wieder, so wie wir uns auch heute noch mit unseren Wünschen und Hoffnungen in ihren Worten und Gedanken wiederfinden. Wir wollen und können nicht achtlos an unserer Dichterin vorübergehen, wir wollen und müssen uns ihrer nachhaltig erinnern aus Anlass des 80. Todestags am 14. Dezember 2009.

Die Trauerandacht zur Beerdigung von Frieda Jung am 19. Dezember 1929 in der Kapelle des Städtischen Hauptfriedhofs von Insterburg beendete Superintendent Federmann mit den Worten: „So wollen wir Frieda Jung heimwärts ziehen lassen. Wir wollen sie im Gedächtnis behalten als das Ideal der Liebe und der lichten hellen Freude, als den Menschen mit lichtem, reinem Herzen. Mögen alle ihre Lieder, die sie uns gesungen hat, in den Herzen eines dankbaren Volkes lange, lange weiterleben.“ Zum gleichen Tag lud der Magistrat der Stadt Insterburg zu einer Trauerfeier in das Gesellschaftshaus am Neuen Markt ein. Oberbürgermeister Wedel widmete der Toten folgende Zeilen: „Am 4. Juni 1925 hatten wir uns zur 60jährigen Geburtstagsfeier unserer Mitbürgerin und ostpreußischen Heimatdichterin Frieda Jung vereint. Heute führt uns die Trauerfeier der Stadt zu Ehren der Verstorbenen zusammen, um auch namens der preußischen Staatsregierung und des Herren Oberpräsidenten ihrer nochmals zu gedenken. Wenn Frieda Jung auch heute nicht mehr unter uns weilt, so soll doch die Erinnerung an sie in uns lebendig bleiben, wie wir sie bei jener Geburtstagsfeier vor uns sahen, in ihrer schlichten, ernsten und doch von sonnigem Humor erfüllten Persönlichkeit, in ihrer geradezu rührenden Bescheidenheit, die in ihren eigenen Worten zum Ausdruck kommt: ,Nicht wünsche ich, dass man mich rühmt und ehrt’. So würde es nicht in ihrem Sinne liegen, wenn wir heute laut Rühmens machen würden von ihr und ihren Werken. Ehren aber wollen wir sie in unwandelbarer Dankbarkeit für die auf schlichte Volkstümlichkeit gestimmten, von Lebenskraft erfüllten Dichtungen, die sie unserem Volke und ganz besonders uns Ostpreußen geschenkt hat. Als Zeichen unseres ehrenden Gedenkens an Frieda Jung und an ihre Dichtungen hat der Magistrat beschlossen, der Mädchen-Mittelschule, der sie besonders nahegestanden hat, den Namen Frieda-Jung-Schule beizulegen als ein Denkmal für alle Zeit.“ 2005 fand ich in einem Antiquariat das Buch „Gestern und Heute“ von Frieda Jung aus dem Jahre 1928. Es war ihr letztes Werk gewesen, und mich beeindruckte sehr emotional ihr Satz im Untertitel: Meiner lieben Stadt Insterburg in Dankbarkeit gewidmet. Ich suchte weiter nach ihren Werken und las interessiert die Gedichte und Erzählungen, die mir immer wieder Bezüge zu ihrer Biographie aufzeigten. Ich fand viele Heimatfreunde, Freunde Ostpreußens und Institutionen, die mir halfen, Wege zu ihrem Leben und zu ihrer Zeit in Ostpreußen zu finden. Ich recherchierte, las und schrieb ... So entstand die erzählte Biographie „Frieda Jung – Leben und Werk. Freud und Leid im Leben einer ostpreußischen Dichterin“. Diese Lebensgeschichte gelesen zu haben, bedeutet zum einen, sich in vielen Momenten selbst gefunden und zum anderen, kulturelles Erbe Ostpreußens in seiner Seele gespürt und bewahrt zu haben.

Schon mit meinen Schreibarbeiten zu dieser Erstbiographie und durch Gespräche mit der Heimatgruppe der Insterburger in Darmstadt entstand die Idee, ein langfristiges literarisches Projekt zu Ehren von Frieda Jung und aus Anlass ihres 80. Todestages ins Leben zu rufen. Höhepunkt und Abschluss des Projektes sollten die Feierlichkeiten eines „Deutschen Tages“ innerhalb des Stadtfestes von Insterburg im September 2009 sein. Erste Gespräche führten wir mit der Administration der Stadt im Rahmen einer Insterburgreise im Sommer 2007. Im September reisten wir erneut nach Insterburg und nahmen an einer Arbeitsberatung in der Bibliothek teil, die das Projekt inhaltlich und terminlich planen und in einen Vertrag bringen sollte. Dieser wurde am 13. September 2007 zwischen der Bibliothek und der Heimatgruppe der Darmstädter geschlossen. Vereinbart wurden für September 2009: 1. Feierliche Enthüllung einer Gedenktafel am Haus Nummer 16 der ehemaligen Friedrichstraße, der heutigen Uliza Teatralnaja (Theaterstraße) Nummer 11 mit dem Text in russischer und deutscher Sprache. 2. Geschenk einer Dauerausstellung zu Leben und Werk in Form eines großen Schaukastens für das Museum der Bibliothek. 3. Ausrichtung eines feierlichen Kulturprogramms zum Leben und Schaffen von Frieda Jung in deutscher und russischer Sprache im Festsaal der Bibliothek unter Mitwirkung von Sprechern aus dem Lehrercollege und dem Chor „Harmonie“. Die Liedbeiträge sind vertonte Gedichte der Dichterin und werden in deutscher Sprache gesungen. 4. Aus Anlass des Kulturprogramms erfolgen die Premieren der biographischen Erzählung von Klaus Marczinowski und einer von ihm gestalteten 40seitigen Bild- und Textdokumentation zum Leben und Werk von Frieda Jung. Auf deutscher wie auch auf russischer Seite begannen nun gezielt die Vorbereitungsarbeiten. Und es blieb unsererseits für die Förderale Institution der Denkmalpflege in Königsberg die juristisch einwandfreie Beweisführung zu erstellen, dass Frieda Jung im Haus Nummer 16 gewohnt hatte und dass es das Haus im heutigen Insterburg noch gibt. 2007, 2008 und dann der 4. September 2009 in Insterburg, der Tag der Erfüllung unseres Projekts, der Tag, der ganz unserer Ehrenbürgerin Frieda Jung gewidmet war.

Ein Artikel im Ostpreußenblatt im 10. Oktober 2009 von Eberhard Jung, Urgroßneffe der Dichterin und im letzten „Insterburger Brief“ vom Mitreisenden Burkhard Grützner haben es bereits verkündet: Es war ein würdiger Tag für sie, ein würdiger Tag deutscher Geschichte und Kultur, ein würdiger Tag für uns Insterburger und für die heutigen Bürger der Stadt. Bücher und Dokumentationsmappen wurden in großer Anzahl an Personen und Institutionen überreicht, und wir Insterburger verspürten mit großer Freude und Zuversicht, wie Frieda Jung nun auch im heutigen Tschernjachowsk geschätzt und verehrt wird. Und, die Ehrenbürgerschaft der alten Stadt Insterburg, damals verliehen zum 60. Geburtstag der Dichterin, führt zur anerkannten Ehrenbürgerschaft des heutigen Insterburgs (Tschernjachowsk). Da steht nun, ganz in Gelb renoviert, das viergeschossige, jetzt denkmalgeschützte Haus in der alten Friedrichstraße Nummer 16 und verkündet für alle Zeit deutsche Vergangenheit, verkündet für die Gegenwart und Zukunft Gemeinsamkeiten und dem Wunsch von Menschen nach einer friedvollen Welt. Das Projekt wurde privat finanziert. Herzlich danken wir allen Spendern.

 

KÖNIGSBERG LAND

Kreisvertreterin: Gisela Broschei, Bleichgrabenstraße 91, 41063 Mönchengladbach, Telefon (02161) 895677, Fax (02161) 87724. Geschäftsstelle: Im Preußen-Museum, Simeonsplatz 12, 32427 Minden, Telefon (0571) 46297, Mi. Sa. u. So. 18-20 Uhr.

Konstituierende Sitzung – Nach dem Kreistreffen Anfang Oktober 2009 mit der Wahl eines neuen Kreisausschusses fand vergangenen Monat in Minden die konstituierende Sitzung statt. Zur Kreisvertreterin wurde die bisherige Inhaberin dieses Amtes, Gisela Broschei, zum stellvertretenden Kreisvertreter ebenfalls der bisherige Inhaber dieses Amtes, Karl Mückenberger, gewählt. Neuer Schatzmeister ist Dietrich Riebensahm. Beisitzer sind, wie bereits bekannt gegeben: Barbara Bressem-Dörr, Dorothea Blankenagel, Ales Doepner, Wolfgang Knitter, Peter Laux, Herbert Paulusch, Manfred Schirmacher, Will Skulimma. Es wurden auf der Sitzung weitere wichtige Punkte erörtert, beziehungsweise beschlossen. So ging es um die vollständige Erfassung aller Museumsexponate und anderer Gegenstände sowie die Weiterbeschäftigung der Hilfskraft in der Geschäftsstelle. Positiv wurde nochmals herausgestellt, dass bereits 13 CDs der einzelnen Kirchspiele erstellt werden konnten. Sie können von Interessenten gegen ein geringes Entgelt angefordert werden. Es soll noch darauf hingewiesen werden, dass am 26. September 2010, 16 Uhr, in Minden, im Preußen-Museum, der bekannte Schriftsteller Arno Surminski aus seinen Werken liest. Wir laden alle Interessierten dazu ein. Noch einen Satz zu unserer Kalenderaktion 2010: Der Kalender hat so großen Anklang gefunden, dass wir einen Nachdruck bestellen konnten. Wer noch ein heimatliches Geschenk sucht oder sich selbst beschenken will, kann Kalender anfordern unter Telefon (02161) 895677 oder (0571) 46297. Der Kreisausschuss wünscht allen Landsleuten und ihren Angehörigen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.

Eine zehntägige Busreise nach Königsberg – Sonderbusfahrt nach Königsberg vom 23. Juli bis 1. August 2010. Abfahrt ab Duisburg 6 Uhr mit Zwischenübernachtung in Schneidemühl Hotel Gromada / Rodlo, Weiterfahrt nach Marienburg (Fotostopp), Braunsberg zur polnisch-russischen Grenze. Dort wartet auf uns die russische Reiseleiterin Nadja, die die Grenzabfertigung beschleunigen soll. Wir machen Rundfahrten nach Palmnicken und Rauschen. In Waldau werden wir 20jährige Freundschaft feiern, dann Tharau, Gerdauen, Insterburg, Gestüt Georgenburg, Kurische Nehrung (Schiffsfahrt?) und nach Pillau. Am 1. August 2010 fahren wir dann zur Grenze und in Richtung Bundesrepublik Deutschland. Weitere Informationen und das komplette Programm sowie Anmeldungen erhalten Sie bei: Willi Skulimma, Aakerfährstraße 59, 47058 Duisburg, Telefon (0203) 335746.


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