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16.01.2010 / Rätsel Klima

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-10 vom 16. Januar 2010

Rätsel Klima
von Wolfgang Thüne

Kaum waren die Teilnehmer der größten UN-Konferenz mit der höchsten Luftverschmutzung in ihre Heimatländer zu- rückgekehrt, da zerfällt auch schon das künstliche Eine-Welt-Klima in seine Bestandteile, das regionale Wetter. Dies beschert auf der Südhalbkugel einen prächtigen Sommer, aber auf der Nordhalbkugel viel Eis und Schnee. Rückblickend war der 15. Klimagipfel eine reine Medien- und Politschau ohne fachliche Basis. Am Ende verkündete man, dass die Welt noch zu retten sei, wenn man den Klimawandel auf zwei Grad begrenzt.

Hätte es diese kühne Beherztheit schon früher gegeben, wären der Menschheit die Eis- und Warmzeiten erspart geblieben. Aber wäre solch eine Klimakonstanz nicht monoton? Wahrscheinlich, aber für Abwechslung sorgt immer noch das Wetter. Es ist ein dynamischer Naturvorgang und orientiert sich in seinem Verhalten nicht an irgendwelchen Emissionen. Das Wetter hat unendlich viele Freiheitsgrade und pendelt von einem Extrem ins andere. Es kennt auch keine CO2-Bevormundung. Die Erdneigung sorgt für die Jahreszeiten. Wäre dies nicht so, würde der CO2-Gehalt die Lufttemperatur bestimmen, dann müsste es im Winter auf der Nordhalbkugel wärmer als im Sommer sein.

Ist das paradox? Nein, ganz natürlich! Unnatürlich ist nicht das Auf und Ab der Temperaturen in der Erdgeschichte. Unnatürlich ist die Behauptung, Kohlenstoffdioxyd würde das Klima bestimmen. Natürlich ist, dass seit Goethe über das Entstehen und Vergehen von Kalt- und Warmzeiten gerätselt wird. Es gibt Hunderte von Hypothesen, aber das Rätsel selbst hat die Wissenschaft bis heute nicht gelöst. Das Klimarätsel wird solange nicht gelöst sein, wie das Rätsel Wetter nicht gelöst ist.


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