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16.01.2010 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-10 vom 16. Januar 2010

Leserforum

Antinational

Zu: „Das Symbol“ (Nr. 47)

Es ist schon empörend, wie deutsche Politiker dieses Thema und die Besetzung des ZgV-Gremiums behandeln. In keinem Land dieser Welt würden sich Politiker so antinational gebärden.
Es ist auch verwunderlich, dass der BdV dieses Spiel mitmacht. Sollte er nicht ein eigenes Zentrum einrichten können, in dem die Regierung und deren antinationaler Klüngel kein Mitspracherecht hätten? Die Mittel dazu ließen sich bestimmt mit Spenden aus den Reihen der Mitglieder und Wohlgesinnten aufbringen.

Reiner Schmidt, Güstrow

 

Deutsche Kolonialherren kämpften gegen arabische Sklavenjäger

Zu „Streit um ein Tabuthema“ (Nr. 51)

Die Behauptung des Historikers Egon Flaig, dass „die einheimische Sklaverei in Afrika und Asien allmählich von den Kolonialmächten zerstört“ wurde, lässt sich am besten an einem Beispiel aus den Anfängen der Geschichte Deutsch-Ostafrikas beweisen. Nachdem nämlich im Jahre 1888 die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft mit dem Sultan von Sansibar einen Vertrag geschlossen hatte, der ihr zunächst die Verwaltung der Küstenzone erlaubte, kam es zum Aufstand der dort ansässigen arabischen Bevölkerung, die „sich durch das kolonisatorische Vorgehen der Deutschen in der weiteren Ausübung ihres altgewohnten und einträglichen Sklavenhandels bedroht sah“, wie in „Die deutschen Kolonien – 100 Jahre Geschichte in Wort, Bild und Karte“ nachzulesen. Als im Verlauf der Rebellion viele Deutsche vertrieben und einige sogar ermordet wurden, ernannte Bismarck den Hauptmann Hermann Wissmann (später geadelt) zum Reichskommissar mit dem Auftrag, alle erforderlichen Maßnahmen „zur Herstellung von Ruhe und Ordnung“ zu treffen. Die Bekämpfung und Unterdrückung des Sklavenhandels stieß überall in Europa auf Zustimmung, weil bei den Unruhen auch katholische Missionare ums Leben gekommen waren und der Papst sich daher „für kraftvolle Maßnahmen einsetzte“. Nach gut anderthalb Jahren waren die aufständischen Araber militärisch besiegt, ihr Anführer Buschiri wurde gefangengenommen, zum Tode verurteilt und hingerichtet. Anschließend begann man damit, auch den Sklavenhandel im Innern des Landes zu unterbinden, und Anfang 1891 „war endlich die Ruhe in Ostafrika hergestellt“.

Wie es heißt, soll die eingeborene Bevölkerung schon bald „vertrauensvoll ... auf die deutschen Beschützer“ geschaut haben, was vor dem Hintergrund von Augenzeugenberichten über furchtbare Massaker der Araber an unbotmäßigen Schwarzen verständlich wird. In der Folge suchte Wissmann den Kontakt zu den Häuptlingen mit dem vorrangigen Ziel, „die Eingeborenen (von den Arabern) zu emanzipieren“. So gelang es ihm schon bald, das Vertrauen der Stämme zu gewinnen und damit den „Respekt vor der deutschen Herrschaft nachhaltig“ zu begründen – nicht zuletzt eben durch sein unnachgiebiges Vorgehen gegen die arabischen Sklavenjäger und -händler.           

Wolfgang Reith, Neuss

 

Nicht der einzige

Zu: „Deutschlands stille Reserve“ (Nr. 48)

In der Ausgabe Nr. 48 haben Sie zu Prof. von der Heidte festgestellt, dass er der einzige Brigadegeneral der Reserve der Bundeswehr sei. Dies stimmt so nicht.
In den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts hatte die Bundeswehr einen Feldpostdienst eingerichtet, und der Leiter dieses Dienstes hatte den Dienstgrad Brigadegeneral der Reserve. Gegen Ende des Jahrzehnts war dies Herr Seegers-Krückeberg, damals Vorstandsmitglied der Bundespost AG.

Adalbert Mark, Hannover

 

Amerikaner ließen Gefangene bewusst hungern

Betr.: „Tod und Elend nach Kriegsende“ (Nr. 52)

Joachim von Leesen zeigt zutreffend auf, wie uns die Amerikaner ausplünderten, so dass wir nichts mehr hatten, als sie uns im September 1945 unterernährt an die Franzosen auslieferten. Sogar Essbestecke und Nähzeug hatten sie uns weggenommen, welche für sie wohl wie Waffen waren.

Die Franzosen hielten sich dann schadlos an den in Norwegen Internierten, welche von den Engländern mit Seesäcken voller Klamotten und Decken entlassen wurden. Die Entlassungstransporte wurden von französischen Soldaten übernommen und bei uns in Südfrankreich von allen ihren tollen Sachen wieder befreit. Deren Wut kann man sich leicht ausmalen. Jedoch hatten die Amerikaner halb Verhungerte übergeben, tragen deshalb auch für viele Tote bei den Franzosen die Verantwortung. James Bacque errechnete in „Der geplante Tod“ annähernd eine Million, welche in US- und französischen Lagern durch Misshandlung und Hunger umkamen. Der französische General Juin hatte den USA vorgeworfen: „Indem von mir übernommenen Lagern sind viele Elendsgestalten wie in Buchenwald oder Dachau.“ Eisenhower hatte bewusst die Ernährung nach Kriegsende unter KZ-Zuteilung gesenkt. Weitere Informationen in meiner Zeitzeugenbiographie „Ich glaubte ihnen allen nicht“, zu beziehen beim Preußischen Mediendienst. 

Martin Schröder, Detmold

 

Muezzin kein Geistlicher

Zu: „Signal für die Freiheit“ (Nr. 49)

Die Berichte und Kommentare zur Schweizer Minarett-Entscheidung in der PAZ sind äußerst lesens- und lobenswert. Allerdings fehlt mir eine Beleuchtung der Frage, die der nun – vor allem bei uns – hitzig geführten Debatte über jene Entscheidung zugrunde liegt – oder besser – liegen müsste: Was haben Minarette mit der „ungestörten Religionsausübung“ (Grundgesetz, Artikel 4,2) zu tun? Ich meine: Nichts!

Laut Enzyklopädie des Islam gehört das Minarett „nicht zu den zwingenden Bestandteilen einer Moschee“. Vielmehr ist der Ursprung des Minarettbaus sogar umstritten; zu Zeiten des Propheten Mohammed hatten Moscheen noch keine Minarette.

Übersetzt heißt Minarett übrigens „mit Fackeln erhellter Wachturm“. Von der Brüstung solcher Wachtürme herab rief früher der Gebetsrufer (Muezzin) – fünfmal am Tag – die Muslime zum Gebet. Heutzutage wird der Gebetsruf jedoch meist über Lautsprecher verkündet, und das Minarett dient lediglich noch als traditionelles Dekorationswerk, wie beispielsweise die vier 91 Meter hohen Minarette am Mausoleum des Ayatollah Khomeini in Teheran.

Ferner muss man beachten, dass der Muezzin kein Geistlicher ist, sondern lediglich zum Personal der Moschee gehört, also zur „Religionsausübung“ nichts beiträgt. Mit der Aufgabe, die Gläubigen zum Gebet zu rufen, wurden übrigens früher vornehmlich Blinde betraut, damit sie nicht vom „Wachturm“ aus Orte einsehen konnten, an denen sich Frauen aufhielten. Schließlich sei darauf hingewiesen, dass es auch christliche Gotteshäuser ohne Kirchturm gibt, in denen der „ungestörten Religionsaus-übung“ nachgegangen wird. Hinzu kommt: Der aus Worten bestehende Ruf des Muezzins (Allah ist größer) ist keinesfalls mit dem nur aus Tönen zusammengesetzten Glockengeläut christlicher Kirchen gleichzusetzen.

Zu guter Letzt sei daran erinnert, dass Muslime laut Taqiyya die Pflicht zur Täuschung der Ungläubigen bis hin zur Glaubensverleugnung haben.           
Hans-Christian Hartig, Goch

 

Merkel hilf!

Zu Leserbrief: „In Südafrika über Steinbach-Affäre erschüttert“ (Nr. 47)

Sogar den Deutschen in Südafrika ist es unverständlich, dass Außenminister Westerwelle sich den Polen so an die Brust wirft und Politik gegen die eigenen Heimatvertriebenen macht.

Von der FDP hätte man wirklich etwas anderes erwartet. Auch der US-amerikanische Völkerrechtler und Historiker Alfred M. de Zayas kann dieses Handeln nicht verstehen. 65 Jahre nach Kriegsende hätten wir Heimatvertriebenen ein deutschfreundlicheres Handeln von unserer Regierung erwartet.
Ich hoffe, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel endlich einlenken wird.           

Marie-Luise von Weitzel, Neukeferloh

 

Klimalobby

Zu: „Alle wollen es weniger warm“ (Nr. 49)

Seit 1980 bin ich mit kurzen Unterbrechungen Abonnent Ihrer Zeitung. Ich fühlte und fühle mich immer umfassend informiert. Besonderes Interesse wecken bei mir die Beiträge von Herrn Dr. Thüne. Der oben genannte Artikel von Anton Heinrich ist erneut ein Anlass zum Nachdenken über die Lobby der Klimaforscher.           

Christoph Glantz, Tensbüttel-Röst

 

Zeitung der geistigen Vielfalt

Betr.: PAZ

In einer etwas intensiveren geistigen Nähe befanden wir uns durch eine Anzahl von Jahren, als unsere Zeitung sich noch nicht zu dem Status entwickelt hatte, welchen sie heute einnimmt. Es ist ein intellektueller Gewinn, dass das Spektrum sich erweitert hat zum politischen Tagesgeschehen, sozialen wie künstlerischen Fragestellungen – kurzum eine Zeitung der geistigen Vielfalt, welche ausgezeichnete Mitarbeiter ihr verleihen.

So ist aus einer sehr gut redigierten „Heimatzeitung“ eine Orientierungsquelle kritisch-vaterländischen Geistes geworden. Ich verfolge diese Entwicklungsphasen nun bald Jahrzehnte und bin froh über den Stil, das Unverlierbar-Vaterländische und den hohen Bildungsstandard jedes Ressorts. Möge es 2010 und lange, lange noch so bleiben.

Ingrid Würtenberger, Freiburg i. Br.

 

Vertreibung in Potsdam nicht vereinbart

Zu: „Den gordischen Knoten lösen“ (Nr. 1)

Das Verhalten vieler deutscher Politiker, das ab Kriegsende 1945 von polnischen Politikern systematisch inszenierte Vertreiben unserer Familie aus ihrem seit vielen hundert Jahren angestammten Eigentum in Ostpreußen, Schlesien und Pommern als nicht geschehen zu leugnen, wird augenblicklich vom amtierenden Außenminister Guido Westerwelle (FDP) vehement wie von bisher keinem Minister unterstützt.

Und weil Erika Steinbach, die der Nachwelt die Tatsache der Vertreibung mit einer Gedenkstätte erinnerlich zu halten vorhat, von Guido Westerwelle deshalb als „Persona non grata“ diskreditiert wird, ist ein Rückblick angezeigt, was die Vertreibung auslöste. Denn die Siegermächte UdSSR, Großbritannien und USA sahen in ihrer sogenannten Potsdamer Vereinbarung ausdrücklich kein Austreiben der Bevölkerung aus besetzten Teilen Deutschlands vor. Das untersagten sie sich.           

Rudolf Virkus, Wolfsburg

 

Bewusst ein falsches Bild produziert

Zu: „Im Schoß der roten Justiz“ (Nr. 38)

Die Geschichte des Asta der FU in Berlin zeigt eine Justiz, die auf linkem Boden gründet. Das lässt nach der Justiz im Allgemeinen fragen. Sicher gibt es viele ehrenwerte Juristen, für die nur das Recht zählt, vor dem jeder gleich ist. Wahrscheinlich und hoffentlich sind sie die Mehrheit. Es ist ja immer so, dass eine politische Justiz, die bei uns alles, was rechts scheint, verfolgt, zumindest dem älteren Bürger weit eher auffällt. Die Ungleichbehandlung kennzeichnet leider die deutsche Justiz, die durch die Beschränkung der Meinungsfreiheit dazu den Boden vorfindet. Schon die Zählung rechter und linker Vorfälle ist typisch. Zwölf aufgemalte Hakenkreuze und zwölf Mal Hammer und Sichel, das sind dann zwölf „rechte“ Delikte, denen kein „linkes“ gegenübersteht. Es wird bewusst ein falsches Bild produziert, das mit einem Rechtsstaat nichts zu tun hat. Überhaupt dürfte der Eindruck nicht falsch sein, dass Deutschland nur ein eingeschränkter Rechtstaat ist.

Peter Warzewsky, Leipzig


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