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23.01.10 / Kritik verfehlt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-10 vom 23. Januar 2010

Kritik verfehlt
von Hans Heckel

Die Forderung des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU), arbeitsunwillige Hartz-IV-Empfänger zur Arbeit zu verpflichten, hat heftige Attacken ausgelöst. DGB-Chef Michael Sommer nannte den Vorstoß „schon fast unanständig“, Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) grollte, man dürfe „nicht alle Hartz-IV-Empfänger in eine Ecke stellen“.

Hat Koch das denn getan? Eben nicht, weshalb die Kritik ins Leere geht. Hartz-IV-Empfänger, die sich (oftmals verzweifelt) um Arbeit bemühen, hat Roland Koch gar nicht gemeint, wie aus seiner Aussage eindeutig hervorgeht. Von der Leyen und Sommer sahen, wie auch SPD-Chef Sigmar Gabriel, hier nur ihre Chance, sich als Beschützer der Armen in Szene zu setzen, daher ihr Aufschrei.

Wie viele Menschen zahlen von ihren Steuern in den Topf, aus dem Hartz-IV bezahlt wird, und haben dennoch kaum genug für ein anständiges Leben? Wie viele ehrlich arbeitsuchende Hartz-IV-Empfänger leiden unter einem unverdient schlechten Ruf, den schwarze Schafe erzeugen? Vor diese Menschen hat sich Roland Koch gestellt, und genau da sollte auch von der Leyen stehen.


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