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13.02.10 / Erstmals seit 2002 / Bergner bricht Lanze für Ostdeutsche

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-10 vom 13. Februar 2010

Erstmals seit 2002
Bergner bricht Lanze für Ostdeutsche

Staatssekretär Christoph Bergner, 1993/94 kurzzeitig Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt und seit 2006 Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, hat die Forderung erhoben, aktiven Gruppen der „größten deutschen Minderheit Europas, welche in Polen lebt“, stärker als anderen zu helfen. So sei beispielsweise die deutsche Sprachförderung bei der deutschen Bevölkerung in der Woiwodschaft Oppeln einer stärkeren Förderung würdig als die in Südkorea. Die deutsche Bevölkerung Polens wirke als Brücke zwischen Deutschland und Polen. Sie sei um das Allerwichtigste bemüht, die Erhaltung der Muttersprache als Identifikation. Sie wolle Schulen mit ausschließlich deutscher Unterrichtssprache ins Leben rufen, so Bergner. Angesichts dieser Bedeutung sollte die deutsche Minderheit in Polen auch nicht schlechter gestellt sein als jene im dänischen Nordschleswig, vielmehr die Finanzierung identisch geregelt werden.

Für das laufende Jahr sagte Bergner eine Unterstützung durch die Bundesregierung in Höhe von 850000 Euro zu. Nach dem vorläufigen Ende der finanziellen Förderung der deutschen Volksgruppe in der Republik Polen im Jahre 2002 ist dies die erste derartige Unterstützung seitens der Bundesrepublik. Unter dem Bundesbeauftragten für deutsche Minderheiten Horst Waffenschmidt hatten die Zuwendungen für kulturelle Aktivitäten aller Auslandsdeutschen 1989 die Höhe von 120 Millionen D-Mark erreicht.           PAZ


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