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27.02.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-10 vom 27. Februar 2010

MELDUNGEN

Betrug am Bau boomt

Königsberg – Im „Leningrader Bezirk“, früher Kalthof, entstand ab Ende 2007 ein Mehrparteien-Mietshaus, an dem sich 350 Anteilseigner finanziell beteiligten. Im Herbst 2008 sollte es bezugsfertig sein, aber daraus wurde nichts, vielmehr musste im Herbst 2009 eine Bauruine aufgegeben werden. Erfolgreich klagten die geprellten Bauherren vor dem Bezirksgericht Eigentumsrecht und Entschädigung ein. Königsberger Gerichte haben inzwischen Erfahrungen mit Baubetrug. 2008 gab es rund 70 Prozesse, 2009 waren es bereits 120, in denen Verwaltungsentscheide angefochten und Verantwortliche aus Behörden und Baufirmen bestraft wurden. Die häufigsten Vergehen waren Terminverzug, Unterschlagungen und Mehrfachverkauf geplanter Wohnungen. Betrüger wollen von der Wohnungsnot profitieren, Betroffene wehren sich, denn (so ein Protestplakat) „ohne diese Wohnungen sind wir Obdachlose“.  Wolf Oschlies

 

Neue Indizien für CIA-Flüge

Warschau/Groß Schiemanen – Die Helsinki-Stiftung für Menschenrechte hat in Warschau amtliche Flugdaten der polnischen Flugaufsicht präsentiert, die gemäß der Interpretation der Stiftung erstmals offiziell belegen, dass mutmaßliche Flugzeuge des US-amerikanischen Geheimdienstes Central Intelligence Agency (CIA) mit den Nummern N63MU, N379P und N313P auf dem Militärflughafen Groß Schiemanen gelandet seien. Laut der Stiftung kamen entsprechende Maschinen zwischen Februar und September 2003 alleine sechsmal aus Afghanistan und einmal aus Marokko. Damit verdichten sich die Indizien, dass die USA tatsächlich auf dem Boden der Republik Polen Geheimgefängnisse betrieben haben, in denen möglicherweise auch gefoltert wurde. Dazu passt die Aussage von Chalid Scheich Mohammed, der als Chefplaner der Anschläge vom 11. September 2001 in den USA gilt, er habe bei einem Verhör an einem ihm unbekannten Ort eine Mineralwasserflasche mit polnischer Aufschrift gesehen.          PAZ

 

Zugverbindung gestrichen

Gdingen/Königsberg – Der Zug Gdingen (Gdynia)–Königsberg, der über Danzig, Elbing und Braunsberg fährt, wird bis zu den Osterferien vom Fahrplan gestrichen. Die Verbindung wird am 29. Mai wieder hergestellt. Ihre Auslastung war so gering, dass sich ihr Erhalt nicht lohnte. Die Strecke hat eine Länge von 261 Kilometern. Sie wird von der PKP Intercity (Polnische Staatsbahn) und der russischen Eisenbahn betrieben.   PAZ


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