20.04.2024

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10.04.10 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-10 vom 10. April 2010

MELDUNGEN

Im Dienste der Menschlichkeit

Am 13. April 1910 wurde Hans Graf von Lehndorff in Graditz an der Elbe geboren. Dort war der Vater, Siegfried Graf von Lehndorff, Landstallmeister am preußischen Hauptgestüt für Vollblutzucht. Durch dessen Versetzung nach Trakehnen gelangte Hans nach Ostpreußen. Dort besuchte er bis zum Abitur die Friedrichschule in Gumbinnen. In seinen Erinnerungen „Meine Insterburger Jahre“ (1969) und „Menschen, Pferde, weites Land“ (1980) spürt man die tiefe Liebe, die er zu dem Land Ostpreußen entwickelte.

Nach dem Studium (zunächst Jura, dann Medizin) in München, Königsberg und Berlin fand er eine erste Anstellung am Berliner Martin-Luther-Krankenhaus, ging dann jedoch an das Kreiskrankenhaus nach Insterburg. Am 13. Januar 1945 begann er dort mit den Aufzeichnungen für sein „Ostpreußisches Tagebuch“. Auch im Hospital von Rosenberg und im Lager Rothenstein konnte er in jenen Jahren Menschen in größter Not helfen – in tiefer Ehrfurcht vor dem Leben als Geschöpf Gottes.

Nach der Vertreibung setzte der Mediziner in Westdeutschland seine ärztliche Tätigkeit fort, war aber auch seelsorgerisch tätig. Am

4. September 1987 starb der mit der Agnes-Miegel-Plakette wie dem Preußenschild ausgezeichnete Kommendator der preußischen Genossenschaft des Johanniterordens in Bad Godesberg.  os          


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