19.04.2024

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01.05.10 / Gender-Quatsch

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-10 vom 01. Mai 2010

Gender-Quatsch
von Rebecca Bellano

Wir wollen nicht länger Machos sein müssen, ...!“ Äh hallo, mag man die Unterzeichner des Grünen Männer-Manifestes fragen, wie wollt ihr denn etwas nicht mehr sein, was ihr noch nie wart? Nach Machos sehen die Grünen-Nachwuchspolitiker wahrhaftig nicht aus und ihre Äußerungen erwecken ebenfalls nicht den Eindruck, als ob dem so wäre. Aber irgendwie muss man ja Aufsehen erwecken, und wenn man keine politischen Konzepte für die Zukunft hat, dann reanimiert man eben ein Thema, was weitgehend tot ist.

Oh ja, das Thema ist tot. Denn junge Frauen haben heute eher mit Weicheiern und Ich-bezogenen Konsumjunkies Kummer als mit Machos. Selbst bei den reiferen Semestern stellt der klassische Macho kein Massenphänomen dar, und um den Müll nicht rauszubringen, muss man auch kein Macho sein. Gut, unter den Mitbürgern südländischer Herkunft finden sich eindeutig Machos im herkömmlichen Sinne, doch die werden sich kaum vom Männer-Manifest der Grünen beeindrucken lassen.

Doch die Reaktion aus den eigenen grünen Reihen führt dazu, dass das Männer-Manifest plötzlich wieder charmant erscheint. Dort wird nämlich geklagt, dass die jungen Herren „leider noch in der Zweigeschlechtlichkeit“ verharrten, so die genderpolitische Sprecherin Franza Drechsel. Ach herrje, schon fast war der Gender-Quatsch vergessen, doch halt stopp: Während die grünen Anti-Machos in Wirklichkeit keine Machos sind, ist Franza Drechsel eindeutig eine süße, junge Frau, ist also zu 100 Prozent selbst einem Geschlecht zuzuordnen. Tja so ist das, wenn Ideologie von der Realität konterkarriert wird.


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