© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-10 vom 01. Mai 2010

In Kürze

Königin Luise im Film

Sie wurde geliebt und verehrt wie kaum eine andere Frau der Geschichte. Maler und Bildhauer verewigten Königin Luise von Preußen in den unterschiedlichsten Darstellungen. Kein Wunder, dass auch das Medium Film sich ihrer annahm. Eine Ausstellung im Filmmuseum Potsdam zeigt im Luisen-Jahr filmische Porträts der Preußenkönigin. 1912 erschien Luise zum ersten Mal auf der Leinwand. 1927/28 kam ein Zweiteiler mit Mady Christians in der Hauptrolle heraus, der sie als Mensch und nicht als Heilige zeigte. 1931 bekam Luise ein besonders Gesicht: Die damals umjubelte Henny Porten hatte die Titelrolle übernommen.

Publikumsliebling der 50er Jahre Ruth Leuwerick verkörperte eine zauberhafte Luise in einem Streifen von 1957. In der Verfilmung der Fontane-Novelle „Schach von Wuthenow“ spielte Gertrud Kückelmann 1966 eine Luise mit ondulierter Turmfrisur und schickem Strickkleid. Den Weg bis zur Darstellung der Luise Bähr, die eine aufgeweckte junge Königin in der Arte-Dokumentation verkörpert, kann man in der Potsdamer Ausstellung auf unterhaltsame Weise verfolgen.          os

Die Ausstellung „Luise, Königin der Herzen“ im Filmmuseum Potsdam, Marstall, Breite Straße, ist bis zum 24. Oktober dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen.