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01.05.10 / Gegen das Vergessen / Gierschke-Stiftung: 1000 Jahre Leistung und Leiden der Deutschen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-10 vom 01. Mai 2010

Gegen das Vergessen
Gierschke-Stiftung: 1000 Jahre Leistung und Leiden der Deutschen

Die Dr. Herbert und Marga Gierschke-Stiftung wurde 1999 von Oberst a.D. Dr. Herbert Gierschke und seiner Ehefrau Marga ins Leben gerufen.

Zweck der Stiftung ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung durch die Verleihung eines Geldpreises für wissenschaftliche Arbeiten. Der Gierschke-Dornburg-Preis wird in aller Regel im dreijährlichen Rhythmus zum Rahmenthema „Die deutsche Siedlungs-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte in Europa ostwärts der allgemeinen Linie Kiel−Elbe−Saale− Böhmerwald−Triest in der Zeitspanne vom deutschen König Heinrich I. (919−936) bis zu den Verträgen von Versailles und St. Germain im Jahre 1919 und deren nationale und gesamteuropäische Bedeutung“ verliehen. Die Stiftung möchte dazu beitragen, dass die gewaltigen 1000-jährigen Leistungen und Leiden der Deutschen im Osten Europas in der Geschichtswissenschaft nicht vergessen werden und aus dem historischen Zusammenwirken der Staaten und Völker in Osteuropa immer wieder Lehren für die Zukunft gezogen werden. Getreu den Worten Gottfried Kellers: „Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deine liebe!“ Der Name des Preises bezieht sich auf die Dornburg. Die Stadt Dornburg a.d. Saale mit ihren drei Schlössern, darunter eine alte Kaiserpfalz, war bereits im 10. Jahrhundert Austragungsort mehrerer Reichstage unter Otto I. Goethe hat sich dort gern aufgehalten. Im 19. Jahrhundert war der leibliche Urgroßvater des Stifters mütterlicherseits, Peter August Vogt, in Dornburg Landkammerrat und Domänenpächter. Auf Wunsch des Stifterehepaares verfügt die Landsmannschaft Ostpreußen seit 2004 über das Vorschlagsrecht für die Auszeichnung und stellt den Stiftungsvorstand.

Die Stiftung ist unter anderem auch in Erinnerung an einen engen ostpreußischen Verwandten errichtet worden, der Großbauer im Kreis Goldap war und nach der Flucht den Gierschkes beim Aufbau ihres landwirtschaftlichen Betriebes in Thüringen sehr geholfen hat. Das Stifterehepaar unterstützt die gemeinnützige Arbeit der LO wie auch der Stiftung „Zukunft für Ostpreußen“ seit Jahren durch großzügige Zuwendungen.         S.H.


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