20.04.2024

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08.05.10 / Für Sie gelesen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-10 vom 08. Mai 2010

Für Sie gelesen

Die Fotos der Stars

Jahrzehntelang hat er gesammelt und archiviert. Entstanden ist ein wertvolles Fotoarchiv mit Porträts von Schauspielerinnen und Schauspielern der 30er und 40er Jahre. Nun hat Klaus Kaiser seine umfangreiche Sammlung an die Hochschule für Fernsehen und Film in München übergeben. Zuvor jedoch hat er einen Teil seines Schatzes in Buchform herausgebracht. In „Geliebter Kintopp“ sind sie (fast) alle zu finden, von Axel von Ambesser bis Paula Wessely. Treue Leser der Preußischen Allgemeinen Zeitung werden sich an die Serie erinnern, die Kaiser für sie schrieb, und in der er so manchen Star aus der Ufa-Zeit ins Gedächtnis rief. Die meisten aber sind ohnehin unvergessen. Hans Albers etwa als „Münchhausen“, der Pommer Heinrich George, Otto Gebühr als Friedrich der Große, der aus Königsberg stammende Harry Liedke oder die blonde Schönheit Charlott Daudert, die ebenfalls am Pregel das Licht der Welt erblickte. Harry Piel und Henny Porten sind Nachgewachsenen weniger ein Begriff, wenn sich die Rezensentin  auch daran erinnert, dass ihre Großmutter noch in hohem Alter von den beiden schwärmte. Das Buch von Klaus Kaiser weckt Erinnerungen, direkte und indirekte. Leider hätte es den Rahmen gesprengt, auch Texte neben den Bildern zu veröffentlichen. Da im Fernsehen immer weniger alte Filme zu sehen sind, ist man schon zufrieden, wenigstens die Star-Fotos anschauen zu können.      os

Klaus Kaiser: „Geliebter Kintopp – Film-Stars der 30er und 40er Jahre“, Bildband, Books on Demand, Norderstedt 2010, 300 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 30,10 Euro

 

Lechtenbrink erzählt

Es war ein Zufall, dass er im ostpreußischen Cranz das Licht der Welt erblickte – sein Vater war von der Deutschen Shell von Bremen nach Königsberg versetzt worden. Volker Lechtenbrink hat zu seiner Geburtsheimat keine Beziehung aufbauen wollen, er fühlt sich als Hamburger, denn dort ist er aufgewachsen, dort hat er seine Ausbildung zum Schauspieler erhalten. Lechtenbrink beschränkt sich in seinen Erinnerungen nicht auf seine Person, sondern erzählt äußerst unterhaltsam von Begegnungen mit den verschiedenen Kollegen, von Hildegard Knef bis Robert de Niro. Ein köstliches Schmöker-Abenteuer.       os

Volker Lechtenbrink: „Gib die Dinge der Jugend mit Grazie auf!  Mein Leben“, Hoffmann und Campe, Hamburg 2010, 302 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 20 Euro


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