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29.05.10 / Neue Autobrücke über den Pregel / Die Betonierungsarbeiten für die Pfeiler laufen – Bis 2011 sollen die Bauarbeiten beendet sein

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-10 vom 29. Mai 2010

Neue Autobrücke über den Pregel
Die Betonierungsarbeiten für die Pfeiler laufen – Bis 2011 sollen die Bauarbeiten beendet sein

Am 19. April haben die Gießarbeiten für die Betonpfeiler einer neuen Brücke für den Straßenverkehr über den alten und neuen Pregel begonnen. Wie der russische Verkehrsminister Igor Lewitin erklärte, erhält Königsberg aus dem Staatshaushalt 2010 einen Kredit in Höhe von zwei Milliarden Rubel (rund 53 Millionen Euro) für den Bau der zweiten modernen Pregelbrücke. Bis 2011 sollen die Bauarbeiten beendet sein.

Die Geschichte dieser Hochbrücke begann schon vor 25 Jahren, doch wegen fehlender Mittel wurden 1993 alle Arbeiten vorläufig eingestellt. Es wird erwartet, dass die Brücke, die dem Verlauf der einstigen Wiesenwallstraße folgt, bei Fertigstellung zwei neue Anschlussstellen erhält mit zwei zusätzlichen Ausfahrten auf die Bürgerwiesen. Dies ist kein Zufall, denn das Komitee zur Vorbereitung der Fußballweltmeisterschaft „Russland 2018/2020“ plant den Bau eines Fußballstadions im Ortsteil Sackheim. Bei den ersten Entwürfen für die Brückenauf- und -abfahrten war der Bau eines Stadions noch nicht vorgesehen. Die Brücke soll 1,9 Kilometer lang werden und sechsspurig angelegt sein. Die Höchstgeschwindigkeit wird voraussichtlich 100 Stundenkilometer betragen.

Die Hauptaufgabe der zweiten Pregelüberführung ist natürlich die Entlastung der innerstädtischen Straßen Königsbergs. Die erste und bisher einzige Brücke für den Durchgangsverkehr ist ein Teil der Kneiphöfschen Langgasse (Leningrader Prospekt), der die beiden Pregelarme und den Kneiphof überquert. Diese gut ein Kilometer lange Überführung wurde 1972 anstelle von zwei der sieben bekannten Königsberger Brücken, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke, gebaut. Zurzeit ist es sehr beschwerlich, vom südlichen in den nördlichen Teil der Stadt zu gelangen, da alle Wege stark überlastet sind. Die zweite große Pregelüberquerung soll dieses Problem lösen.      J.T.


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