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29.05.10 / Historische Rede / Minister Blaga bei Siebenbürgern

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-10 vom 29. Mai 2010

Historische Rede
Minister Blaga bei Siebenbürgern

Die aufgrund einer „unmenschlichen Diktatur“ geschehene Aussiedlung der Siebenbürger Sachsen sei ein empfindlicher Verlust für Rumänien. Diese Feststellung traf der rumänische Innenminister Vasile Blaga in seiner Rede auf dem 60. Heimattag der Siebenbürger Sachsen im mittelfränkischen Dinkesbühl. Der selber aus Siebenbürgen stammende rumänische Politiker lobte die Siebenbürger Sachsen als „die besten Brückenbauer zwischen Rumänien und Deutschland“ und bekräftigte das Bemühen seines Landes, das während der kommunistischen Zeit von Rumänien an ihnen begangene Unrecht korrigieren zu wollen. Der Minister verwies auf gesetzgeberische Schritte zur Rückerstattung enteigneten Eigentums hin. Diesbezüglich bestehe ein kontinuierlicher Dialog mit der Leitung des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Heute bestünden gute Voraussetzungen, damit die ausgesiedelten Siebenbürger Sachsen „erneut kulturelle, soziale, wirtschaftliche oder politische Beziehungen in Rumänien knüpfen können“.

Über 18000 Heimattagsbesucher haben am 60. Pfingsttreffen der Siebenbürger Sachsen vom 21. bis 24. Mai in Dinkelsbühl teilgenommen. Das viertägige Treffen stand unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs“ und im Zeichen des Jubiläums 25 Jahre Partnerschaft zwischen Dinkelsbühl und dem Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. An dem traditionsreichen Festumzug durch die Altstadt wirkten am Pfingstsonntag über 2000 Trachtenträger mit.  M.R.


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