26.04.2024

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05.06.10 / KURZ NOTIERT

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-10 vom 05. Juni 2010

KURZ NOTIERT

Weber attackiert die EZB: Bundesbankchef Axel Weber hat die Europäische Zentralbank wegen des Ankaufs maroder, vor allem griechischer Staatsanleihen zu überhöhten Preisen scharf kritisiert. Der EZB-Chef, der Franzose Jean-Claude Trichet, soll den Ankauf erst auf massiven Druck von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy eingeleitet haben. Französische Banken sind mehr als die eines jeden anderen Landes in Griechenanleihen investiert.         H.H.

Euro-Raum für Deutschland weniger wichtig: Entgegen einer verbreiteten Darstellung hat die Einführung des Euro nicht dazu geführt, dass die Länder der Eurozone für den deutschen Export wichtiger geworden wäre – im Gegenteil: Nahmen die heutigen Euro-Länder 1995 noch 46,5 Prozent der deutschen Exporte auf, so waren es 2008 nur noch 42,5 Prozent, so das Statistische Bundesamt. Zugenommen haben vor allem die Ausfuhren nach Ostmittel- und Osteuropa sowie Südostasien. H.H.

Commerzbank in der Klemme: Um ihre Verbindlichkeiten zu refinanzieren, benötigen Banken weltweit bis Ende nächsten Jahres rund 1,5 Billionen US-Dollar. Das hat die Schweizer Rating-Agentur Independent Credit View errechnet. In Deutschland besonders betroffen ist die Commerzbank, deren Kapitalbedarf bis Ende 2011 laut der Agentur 611 Prozent ihres Marktwertes beträgt. Ohne (weitere) Staatshilfen oder eine „Restrukturierung der Verbindlichkeiten“ (vulgo: Insolvenz) sei das kaum zu schaffen. H.H.

Deutschland gehen die Fachkräfte aus: Nachdem die Arbeitslosenzahl im Mai sogar saisonbereinigt um 45000 gegenüber dem Vormonat zurückgegangen ist, droht Deutschland nach Auffassung der „Wirtschaftswoche“ nun ein Mangel an Fachkräften. Nicht nur Hochqualifizierte, auch Beschäftigte in Läden und im Nied­riglohnsektor seien wegen des Geburtenrückgangs bald immer schwerer zu finden. Das koste wertvolles Wachstum. H.H.


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