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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-10 vom 05. Juni 2010
In Ostpreußen Ostpreußen ist zum Austragungsort eines amerikanisch-russischen Konflikts geworden. Die Aufstellung von Patriot-Raketen in Mohrungen musste Russland herausfordern. Die Polen könnten noch bereuen, dass sie gegenüber Washington auf der Einhaltung eines Vertrags bestanden haben, an dem die USA selbst kaum mehr interessiert waren. Dass eine zu enge Bindung an Nato und USA nicht immer von Vorteil ist, haben Georgien und Ukraine gezeigt. Beide Länder bekamen die Verärgerung Moskaus zu spüren. In Georgien führte dies letztlich zum Krieg, die Ukraine wurde wirtschaftlich kaltgestellt. Wohlgemerkt von beiden Seiten: Auch der Westen stand den Ukrainern in der Not kaum bei. Moskau hatte von Barack Obama die Rücknahme des Raketenabwehrprogramms erhofft. Wie wird der Kreml nun reagieren? Kommen doch noch Iskander-Raketen ins nördliche Ostpreußen oder werden die Russen aus dem Start-Vertrag wieder aussteigen? In einem ist Russlands Außenminister Sergej Lawrow Recht zu geben: Waffen sind nicht geeignet, um das gerade erst verbesserte Verhältnis zwischen Polen, den USA und Russland zu festigen. |
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