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03.07.10 / Ambivalenter »Rausschmiss« / Landsmannschaften sollen Zentrum gegen Vertreibungen weichen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-10 vom 03. Juli 2010

Ambivalenter »Rausschmiss«
Landsmannschaften sollen Zentrum gegen Vertreibungen weichen

Aufgrund der „Rauskündigung“ aller Landsmannschaften aus dem Deutschlandhaus in Berlin wegen der Umbauten im Zusammenhang mit dem Einzug des Zentrums gegen Vertreibungen ist die Landsmannschaft Schlesien in das Viktoria-Areal umgezogen. Sie hat jetzt auf dem Kreuzberg ihren Sitz, nahe dem Viktoria-Wasserfall, der ein Nachbau des Zackelfalle im Riesengebirge ist. Die Adresse der Landsmannschaft Schlesien – Nieder-und Oberschlesien – Berlin/Mark Brandenburg e.V. lautet nun Methfesselstraße 42, 10965 Berlin, Raum 309.

Auch wenn der betroffene Landesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien in diesem Zusammenhang von einem „Rausschmiss“ spricht, so ist der Anlass, dass das seit über zehn Jahren geplante Zentrum gegen Vertreibungen nun endlich Gestalt annehmen soll, aus Vertriebenensicht natürlich an sich zu begrüßen. Allerdings wären die Berliner Landsmannschaften, die  nach Jahrzehnten eine neue Bleibe suchen müssen, in der Tat die Betrogenen, wenn das „Sichtbare Zeichen“ gegen Flucht und Vertreibung (offiziell: „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“) gar nicht oder beispielsweise erst im Jahre 2017 käme, wie das eine oder andere Mitglied im Stiftungsrat es sich ja erklärtermaßen wünscht. Für die Gegner des Vorhabens wäre ein später „Stopp“ des ganzen Projekts in der jetzigen Situation jedenfalls politisch besonders reizvoll.     PAZ


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